Donald Trump spielt mit der Idee, den Persichen Golf in den Arabischen Golf umzubenennen. Er zeigt sich aber zurückhaltend, er wolle keine Gefühle verletzen.
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Den Golf von Mexiko hat Donald Trump bereits umbenannt. Folgt bald der Persische Golf? - keystone

US-Präsident Donald Trump hat in der Frage einer möglichen Umbenennung des Persischen Golfs zunächst Zurückhaltung signalisiert. Im Weissen Haus gab er auf Nachfrage eines Journalisten zu verstehen, dass er noch entscheiden müsse, wie er das Binnenmeer zwischen dem Iran und der Arabischen Halbinsel bezeichnen werde. «Ich möchte von niemandem die Gefühle verletzen. Ich weiss nicht, ob Gefühle verletzt werden», sagte Trump.

Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AP berichtet, dass Trump vor seiner Reise in den Nahen Osten kommende Woche eine Umbenennung des Binnenmeers durch die USA in «Arabischer Golf» angeregt habe. Irans Aussenminister kritisierte die Idee einer solchen Umbenennung scharf. Die USA und der Iran verhandeln aktuell über Teherans umstrittenes Atomprogramm.

Trump reist kommende Woche in den Nahen Osten

Die Bezeichnung Persischer Golf geht auf die Antike zurück und war bereits in den Schriften altpersischer und griechischer Gelehrter gebräuchlich. Obwohl der Name in internationalen Dokumenten weitgehend verwendet wird, fordern einige arabische Staaten die Umbenennung in «Arabischer Golf» – ein politisch aufgeladener Streit, den Teheran als gezielte Provokation versteht.

Trump hat bereits verfügt, dass der Golf von Mexiko in den USA nunmehr «Golf von Amerika» genannt werden soll.

Trump reist kommende Woche nach Saudi-Arabien, Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate.

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