Afghanistan: UNO-Mission soll trotz Truppenabzug weiter gehen

Das Wichtigste in Kürze
- Anfang Mai startet der internationale Truppenabzug aus Afghanistan.
- Die UNO werde aber weiterhin an ihrer humanitären Mission vor Ort festhalten.
Die UNO will ihre politische und humanitäre Mission in Afghanistan fortführen. Dies trotz des geplanten Abzugs der internationalen Truppen aus dem Land.
«Wir werden die Situation weiter untersuchen, aber unsere Arbeit in Afghanistan wird weitergehen», sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric. Es sei «klar und offensichtlich», dass der Abzug der Nato- und US-Truppen eine Auswirkung haben werden.
Truppenabzug aus Afghanistan beginnt Anfang Mai
Die UNO sei «seit langer, langer Zeit im Bereich der humanitären Entwicklung in Afghanistan präsent», sagte er. Die UN-Mission für Afghanistan (Unama) ist eine kleine politische Mission mit etwa 1200 Mitarbeitern. Von denen sind die Mehrheit afghanische Staatsangehörige. Sie beinhaltet keine Friedenstruppen.
Die USA und ihre Nato-Partner, darunter auch Deutschland, wollen Anfang Mai mit dem Truppenabzug aus Afghanistan beginnen. Somit wird der seit 20 Jahren andauernde Militäreinsatz am Hindukusch beendet. Alle Nato-Truppen sollen Afghanistan innerhalb weniger Monate verlassen.