Wohnwelt: Warum Dauerlüften auf Dauer schädlich ist

Das Wichtigste in Kürze
- Wer die Fenster oft, aber nur kippt, sorgt nicht für einen ausreichenden Luftaustausch.
- Dafür steigen die Heizkosten, weil über einen längeren Zeitraum Wärme hinaus gelangt.
- Besser ist: mehrmals täglich Stoss- und Querlüften.
Dauerlüften durch gekippte Fenster ist im Winter keine gute Idee.
Denn zum einen ist dieses Lüften ineffizient. Durch gekippte Fenster wird nur wenig Luft ausgetauscht, da sich kein starker Luftsog entwickelt.
Zum anderen dürften damit die Heizkosten steigen. Man lüftet ja über einen längeren Zeitraum Wärme hinaus – gerade wenn dabei die Thermostate noch aufgedreht sind.
Kostensteigerung und Schimmelbildung
Währenddessen kühlen obendrein die Wände um die Fenster aus, was den Räumen zusätzlich Wärme entzieht – die man dann erneut erzeugen muss.

Ausserdem droht bei dieser Lüftungsart eher Schimmelbildung im Wohnraum. Denn die warme Luft des Raums trifft beim Hinauslüften auf die am schnellsten ausgekühlten Wandbereiche und kondensiert daran.
Diese Feuchtigkeit ist ein optimaler Nährboden für gesundheitsgefährdende Schimmelsporen.
Besser Stoss- und Querlüften
Daher sollte man regelmässig für ein paar Minuten Stoss- und Querlüften.
Durch weit geöffnete Fenster, die möglichst gegenüber liegen sollten, bildet sich ein Luftsog, der schnell verbrauchte Innenluft gegen frische Aussenluft austauscht.
Nau.ch rät: einen Hygrometer nutzen, der die Luftfeuchtigkeit im Wohnraum misst.
Zeigt das Gerät eine relative Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent oder mehr an, sollte man so lange stosslüften, bis circa 40 Prozent erreicht sind.