Das 44. Internationale Jazzfestival Bern

Zwei fulminante Woche sind bereits vorbei – und es sieht ganz so aus, als ob es genauso weitergeht. Die Konzerte der mehrfach Grammy-nominierten Soulsängerin Bettye LaVette sind bereits – bis auf Mittwoch – restlos ausverkauft.

Jerron «Blind Boy» Paxton hat die seltene Gabe, Traditional Jazz, Blues, Folk oder Country in die Gegenwart zu holen und zu verbinden. Die Woche darauf zieht das «Eddie Palmieri Afro-Caribbean Jazz Sextet» das Publikum in den Bann. 1975 gewann Eddie seinen ersten (von bislang zehn) Grammy für Best Latin Recording mit «The Sun of Latin Music».

26.03. – 30.03.: Bettye LaVette / Ausverkauft
Europäische Kritiker vergleichen Bettye häufig mit Tina Turner und Aretha Franklin, aber Bettye hat ihren völlig eigenen Sound. Die dreifach Grammy-nominierte Bettye LaVette ist eine der tiefgründigsten Soul-Sängerinnen unserer Zeit. Sie nahm ihre erste Platte «My Man – He’s A Lovin‘ Man» mit 16 Jahren auf und landete bereits ihren ersten grossen Soul-Hit. Schon bald fand sich Bettye auf Tour mit dem «Godfather of Soul», James Brown, wieder. Nach einer sehr turbulenten Karriere unterschieb sie bei Verve Records – ihrem ersten grossen Plattenlabel seit 1982. Kurz darauf erschien die CD «Things Have Changed» – ein Album mit Bettye’s Versionen von Bob Dylan-Songs.

26.03. – 30.03.: Jerron «Blind Boy» Paxton
Jerron «Blind Boy» Paxton ist noch in seinen 20ern. Er hat sich jedoch den Ruf erarbeitet, sein Publikum auf eine Art und Weise in die 20er-Jahre zurückzuversetzen, dass es für immer dort bleiben möchte. Ebenfalls versteht er es blendend, mit seinem Humor und seinen Geschichten zu fesseln. Jerron könnte durchaus einer der besten Multi-Instrumentalisten sein, von dem man (noch!) nichts gehört hat.

2.04. – 6.04.: Eddie Palmieri Afro-Caribbean Jazz Sextet
Der Bandleader, Arrangeur und Latin Jazz- und Salsa-Komponist Eddie Palmieri gilt als einer der besten Pianisten der letzten 60 Jahre. Sein Klavierstil verschmilzt auf kunstvolle Weise die Rhythmen seiner puerto-ricanischen Wurzeln mit der Komplexität von Jazz-Einflüssen der Musiker Thelonious Monk, Herbie Hancock, McCoy Tyner und Eddie’s Bruders Charlie Palmieri.