Tierschützer wollen die bedrohten asiatischen Wildesel wieder in der Steppe im zentralasiatischen Kasachstan ansiedeln.
Die asiatischen Wildesel sind vom Aussterben bedroht.
Die asiatischen Wildesel sind vom Aussterben bedroht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die asiatischen Wildesel sind vom Aussterben bedroht.
  • Tierschützer wollen die bedrohte Tierart nun in der kasachischen Steppe ansiedeln.
  • Ziel des Projekts ist es, eine neue Kulan-Population aufzubauen.
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I-ah, i-ah! Mithilfe eines Hubschraubers ist eine erste Gruppe von neun Kulanen in die kasachische Steppe gebracht worden, teilte die kasachische Vereinigung zum Schutz der Biodiversität (ACBK) mit. Im Frühling sollen sie ausgewildert werden.

An dem Millionen-Projekt sind auch Tierschützer aus Deutschland beteiligt. Innerhalb von drei Jahren sollten mehr als 40 Wildesel umgesiedelt werden, sagte Projektmanager Steffen Zuther der Deutschen Presse-Agentur. «Das Ziel des Projektes ist es, eine neue Kulan-Population aufzubauen an einer Stelle, die früher von der Art als Habitat genutzt wurde.»

Der Kulan ist eine Pferdeart, ähnelt äusserlich aber eher einem Esel. Er wird auch als Halbesel bezeichnet. In den vergangenen 200 Jahren hat sich ihre Verbreitung Tierschützern zufolge deutlich verringert. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft den Kulan als gefährdete Art ein. In ganz Kasachstan wird der Wildesel-Bestand noch auf rund 3900 Tiere geschätzt.

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