Ein neues Familienmitglied stresst viele Hunde, auch wenn sie das oft nicht zeigen. Schnappen sie aus Affekt nach Babys oder Kleinkindern, wird es gefährlich.
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Gut, hier ist ja noch der Fotograf dabei – sonst gilt stets: Säuglinge sollten nicht mit Hunden alleinegelassen werden! - ¨Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Babys und Kleine Kinder sollten niemals mit Hunden alleinegelassen werden.
  • Der Hund kann auf die veränderte Familienordnung aggressiv reagieren.
  • Kommt es zur Beissattacke, sollte grundsätzlich ein Kinderarzt aufgesucht werden.
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Kleine Kinder sollten niemals mit Hunden allein gelassen werden. Auch wenn es sich um den bekannten Familienhund handelt.

Denn Kinder unter sechs Jahren werden besonders oft Opfer von Beissvorfällen. Je kleiner die Kinder, desto grösser die Gefahr.

Neugeborene und Säuglinge mischen die Familienrangordnung auf – der Hund kann ihnen gegenüber Dominanzverhalten entwickeln und dann zuschnappen. Auch aus Schreck über plötzliches Schreien entstehen Beissvorfälle.

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Auch kleine Kinder sollten nicht mit Hunden alleinegelassen werden. - Pixabay

Wachsen Kinder aus dem Säuglingsalter heraus und werden mobil, kann ihnen das ungestüme und unerfahrene Verhalten zum Verhängnis werden.

Die Folgen können dramatisch sein. «Ein Hund kann den dünnen Schädel eines Säuglings leicht durchdringen», erklärt Kinderarzt Ulrich Fegeler. Es kommt zu Gewebeschädigungen und zu von aussen nicht erkennbaren Quetschungen.

Hunde können durch Bisse ausserdem Keime übertragen, die Infektionen verursachen.

Der dringende Rat des Kinderarztes: Kommt es zu einem Biss, sollten Eltern sich nach dem Impfstatus des Hundes erkundigen und einen Kinderarzt aufsuchen. Dieser kann die Wunde beurteilen und professionell reinigen.

Und wichtig beim eigenen Hund: Stets die Impfungen aktuell halten.

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