Der polnische Film «Cold War» von Pawel Pawlikowski ist der grosse Gewinner der 31. Europäischen Filmpreise, die am Samstagabend in Sevilla vergeben wurden.
Regisseur Pawel Pawlikowski (2.v.r) und sein Team präsentieren ihre Trophäen für den besten Spielfilm des Jahres beim 31. Europäischen Filmpreis.
Regisseur Pawel Pawlikowski (2.v.r) und sein Team präsentieren ihre Trophäen für den besten Spielfilm des Jahres beim 31. Europäischen Filmpreis. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polen durften sich mit «Cold War» am Europäischen Filmpreis gleich mehrmals freuen.
  • Zahlreiche Schweizer Produktionen dagegen konnten keine Preise abräumen.
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Die Liebestragödie «Cold War» wurde am Europäischen Filmpreis in Sevilla (ESP) als bester Film, für die beste Regie und das beste Drehbuch ausgezeichnet. Hauptdarstellerin Joanna Kulig erhielt zudem den Preis als beste Schauspielerin. Marcello Fonte, Hauptdarsteller im italienischen Film «Dogman» von Matteo Garrone wurde als bester Schauspieler geehrt.

«Cold War» erzählt die Liebesgeschichte zwischen einer Sängerin und einem Pianisten im Nachkriegs-Polen der 1950er-Jahre, gedreht in betörenden Schwarzweiss-Bildern. Der Film setzte sich als bester Film durch gegen «Border» von Ali Abbasi (Schweden), «Dogman» von Matteo Garrone (Italien), «Girl» von Lukas Dhont (Belgien) sowie «Lazzaro Felic»“ von Alice Rohrwacher (Italien), einer Koproduktion mit der Schweiz.

«Dene wos guet geit»

Lukas Dhont gewann mit seinem Transgender-Drama «Girl» den Preis als bester Erstlingsfilm. In dieser Kategorie war mit Cyril Schäublins No-Budget-Produktion «Dene wos guet geit» auch die Schweiz nominiert. Aus der Schweiz nominiert war zudem der Kurzfilm «Los que desean» von Elena López Riera, der aber ebenfalls leer ausging.

Wiederum an Polen – der einmal mehr erfolgreichsten europäischen Filmnation – ging der Preis für den besten animierten Spielfilm «Another Day of Life» von Raul de la Fuente und Damian Nenow. Den Preis für die beste Komödie erhielt die französisch-britisch-belgische Koproduktion «The Death of Stalin» von Armando Iannucci.

Die schwedische Produktion «Bergman – A Year in a Life» von Jane Magnusson wurde als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Der Publikumspreis ging an den italienischen Film «Call Me by Your Name» von Luca Guadagnino.

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