Wenn Sie Ihren Beruf wirklich lieben, werden Sie mehr Freude an ihm haben. Mit einer Weiterbildung gelingt oft der Sprung zwischen Hobby und Arbeit.
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Sie können gezielt ihre Weiterbildung selbst in die Hand nehmen. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Der beste Weg vom Hobby zum Beruf führt über Weiterbildung.
  • Selbstverwirklichung ist vor allem jungen Menschen wichtig.
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Wer kennt den Spruch nicht? «Wenn du liebst, was du tust, brauchst du nie wieder einen Tag zu arbeiten.» Das Hobby zum Beruf zu machen, ist nicht immer einfach, aber auch nicht unmöglich. Es will vor allem realistisch eingeschätzt werden.

Lieben Sie Ihre Berufswahl?

Weiterbildung: Selbstverwirklichung bleibt für die meisten ein Traum

Laut Generationen-Barometer 2025 sind es vor allem die Jüngeren, die von Selbstverwirklichung im Beruf träumen: 25 Prozent der 18- bis 25-Jährigen geben an, dass sie ihnen wichtig ist. Aber nur neun Prozent der 36- bis 45-Jährigen.

Erst ab 46 Jahren steigt die Quote wieder auf 14 Prozent. Dafür geben generationenübergreifend die 26- bis 65-Jährigen an, dass die finanzielle Sicherheit für sie bei der Arbeit im Mittelpunkt steht.

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Viele Menschen wollen sich beruflich weiterentwickeln. - Depositphotos

Daraus lässt sich schliessen, dass die Jüngeren noch nicht so wirklich wissen, wie teuer das alltägliche Leben ist.

Bei Älteren rückt der Wunsch nach Selbstverwirklichung wieder in den Vordergrund. Finanzielle Verpflichtungen nehmen ab. Die Kinder sind aus dem Haus. Die Immobilie ist weitgehend abbezahlt.

Weiterbildung: Eigene Wünsche ausloten und realistisch bleiben

Wer hat als Kind nicht von einer schillernden Karriere als Fussballprofi oder Rockstar geträumt? Diese Wünsche werden sich zweifellos auch in höherem Alter nicht erfüllen. Es gibt jedoch viele erfüllbare Wünsche, die damals an der ablehnenden Haltung der Eltern gescheitert sind. Oder an den eigenen Zweifeln, es zu schaffen.

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Eine Weiterbildung kann Ihnen zum Wunschjob verhelfen. - Depositphotos

So ist es sicher mit 45 Jahren nicht mehr möglich, eine Karriere als Fussballprofi zu beginnen. Es ist jedoch durchaus möglich, einer Weiterbildung im Bereich Sportmanagement oder Ähnlichem zu folgen. Mit einem solchen CAS in der Tasche sind dann Bewerbungen bei Profivereinen und anderen Sportunternehmen möglich.

Auch eine späte Rockstar-Karriere wird eher ein Traum bleiben. Doch wer finanziell abgesichert ist, kann sich trotzdem als Sänger oder Sängerin versuchen. Dies kann individueller Gesangsunterricht sein oder das Erlernen eines Instruments (oder beides). Im besten Fall lässt sich das eigene Gesangstalent zumindest nebenberuflich monetisieren.

Selbstständigkeit als bester Weg

Überhaupt ist Selbstständigkeit oft der beste Weg, das Hobby zum Beruf zu machen. Wer beispielsweise gerne kocht, muss nicht unbedingt eine Anstellung als Koch oder Köchin suchen. Er kann einen Catering-Betrieb eröffnen, ein Restaurant oder ganz modern: einen Foodtruck. Eine Weiterbildung in Sachen Betriebswirtschaft und Buchhaltung sollte jedoch dazu gehören, damit die Selbstständigkeit auf soliden Füssen steht.

Selbständigkeit
Auch die Selbstständigkeit kann ein Weg zur Selbstverwirklichung sein. - Depositphotos

Andere Menschen widmen sich dagegen der Zucht von Blumen, die sie verkaufen. Oder machen aus ihrer Kreativität beim Stricken einen florierenden Kleinbetrieb. Wichtig dabei: Es ist besser, eine solche Selbstständigkeit zunächst einmal nebenberuflich auszuprobieren. Nach einigen Monaten wird sich zeigen, ob es möglich ist, davon zu leben oder nicht.

Warum das Hobby zum Beruf machen?

Der Weg zur neuen Karriere oder in die Selbstständigkeit ist mühsam. Er kostet Zeit und Geld für eine Weiterbildung und ist mit hohen Risiken behaftet. Dennoch lohnt es sich für die meisten Menschen: Die neue Tätigkeit ist oft wesentlich erfüllender als der vorherige Beruf.

Wege
Manchmal muss man neue Türen öffnen, um neue Wege zu finden. - Depositphotos

Dies gilt übrigens auch für Berufe, von denen die Eltern möglicherweise abgeraten haben. Wer nach 20 Jahren als Rechtsanwältin die juristische Literatur beiseitestellt, um als Kosmetikerin Tag für Tag direkt mit zufriedenen Kundinnen zu tun zu haben, wird sich wahrscheinlich besser fühlen.

Ein wirklich geliebter Beruf führt zu einer stärkeren intrinsischen Motivation und letztendlich zu grösserer Zufriedenheit: Das Leben ist einfach zu kurz, um es in einem Beruf zu verbringen, der bis zur Rente unglücklich macht.

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