


Weiterbildung: Diese Infos dürfen in Ihrem Lebenslauf nicht fehlen

Das Wichtigste in Kürze
- Gute Weiterbildungen erhöhen die Erfolgschancen bei Bewerbungen.
- Zu viele Weiterbildungen können abschreckend wirken.
Seit Jahren gilt die Maxime der lebenslangen Weiterbildung. Wer sich nicht regelmässig beruflich weiterbildet, macht sich schnell verdächtig: Kein Ehrgeiz, nicht offen für Neues oder hoffnungslos veraltete Kenntnisse sind nur einige der möglichen Kritikpunkte. Kein Wunder also, dass laut Bundesamt für Statistik etwa die Hälfte der Bevölkerung mindestens eine Weiterbildung pro Jahr absolviert.
Haben Sie vor, eine Weiterbildung zu machen?
Weiterbildung im Lebenslauf angeben: So geht es
Natürlich sollten Sie diese Weiterbildung auch im Lebenslauf angeben, wenn Sie sich auf neue Stellen bewerben. Zukünftige Arbeitgeber möchten schliesslich wissen, was Sie alles können. Allerdings sollten Sie den Lebenslauf nicht überfrachten.

Nennen Sie vor allem aktuelle Weiterbildungen, die Sie in den letzten fünf Jahren absolviert haben. Sie steigern Ihre Chancen, wenn Sie zeigen, dass Sie mit den neuesten technischen Entwicklungen Schritt halten können. Gerade im Bereich der Digitalisierung ist Weiterbildung unverzichtbar: Zeigen Sie, dass Sie zum Beispiel mit Künstlicher Intelligenz umgehen können oder Erfahrung in der Datenanalyse haben.
Ältere Weiterbildungen können Sie dagegen weglassen. Für Arbeitgeber ist es oft nicht mehr relevant, dass Sie 2005 einen Kurs in der Gestaltung von PowerPoint gemacht haben. Sinnvoll sind Erwähnungen nur, wenn die erworbenen Kenntnisse auch heute noch wichtig sind. Dies kann zum Beispiel ein Sprachkurs sein, dessen Sprache Sie seither sicher beherrschen.
Weiterbildungen im Lebenslauf richtig anordnen
Ganz wichtig: Vermischen Sie Weiterbildungen nicht mit Ihren beruflichen Stationen. Im Lebenslauf nennen Sie zuerst chronologisch Ihren beruflichen Werdegang. Ihr aktueller Job (oder Ihr letzter Arbeitsplatz, wenn Sie gerade arbeitslos sind) steht dabei oben.

Unter dem ältesten Job fügen Sie eine neue Rubrik namens «Weiterbildungen» ein. Hier tragen Sie nun chronologisch alle absolvierten Weiterbildungen, Seminare, Lehrgänge und Ähnliches ein.
Beachten Sie, dass Sie hier nur Fortbildungen nennen sollten, die mit Ihrem Beruf zu tun haben. Wenn Sie im Laufe Ihres Arbeitslebens die Branche gewechselt haben, sollten Sie das angeben. Die entsprechende Umschulung gehört in die Rubrik «Ausbildung/Studium».
Diese Angaben gehören zur Weiterbildung
Damit sich die Personaler ein konkretes Bild von Ihrem Wissensstand machen können, müssen Sie Ihre Weiterbildung ausführlicher darstellen.

Es macht schliesslich einen grossen Unterschied, ob Sie ein Wochenendseminar besucht oder einen Kurs über 25 Wochen absolviert haben. Nennen Sie die Weiterbildung beim Namen, die Dauer des Kurses, den Veranstalter und den Ort.
Beispiel:
Kurs: Digital Transformation Manager
Umfang: 250 Unterrichtsstunden
Veranstalter: Internationale Digitalakademie Basel
Erwähnen Sie auch den Abschluss, vor allem, wenn es sich um renommierte öffentliche Abschlüsse wie CAS oder MAS handelt.
Private Weiterbildungen gehören (meist) nicht in den Lebenslauf
Haben Sie schon zahlreiche Fortbildungen absolviert? Erwähnen Sie nur die, die tatsächlichen Bezug zum Job haben, auf den Sie sich bewerben. Wenn Sie sich für eine Stelle als Abteilungsleiter bewerben, ist es sinnvoll, ein Coaching für angehende Führungskräfte zu nennen. Bewerben Sie sich für einen Job ohne Führungsaufgaben, können Sie diese Weiterbildung weglassen.

Private Weiterbildungen sollten im Lebenslauf in der Regel nicht erwähnt werden. Allerdings gibt es Ausnahmen, wenn diese Ihrer Karriere nützlich sein können.
Vielleicht haben Sie aus privaten Gründen eine Fremdsprache gelernt, die auch beruflich hilfreich ist. Eine Qualifikation als ehrenamtlicher Fussballtrainer für Jugendliche zeichnet Sie als Teamplayer mit sozialer Ader aus.