Die Begegnung zwischen Kindern und der neuen Grossmutter erfordert Einfühlungsvermögen und Zeit. Und zwar für die «Kleinen» und für die «alte» Dame.
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Tritt eine neue Grossmutter ins Leben von Kindern, ist das für beide Seiten aufregend. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Begegnung zwischen Kindern und der neuen Grossmutter ist für alle neues Terrain.
  • Geduldiges Navigieren und klare Kommunikation sind dabei hilfreich.
  • Auch das Akzeptieren individueller Grenzen ist relevant.
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Eine «neue» Grossmutter bedeutet, dass dem Kind eine Veränderung bevorsteht – und dass es schon einige hinter sich hat. Welche Erwartungen sind angemessen? Welche Grenzen – auf beiden Seiten – sollten respektiert werden, wenn die Kinder auf die Mutter des neuen Lebenspartners treffen? Wie lässt sich das Miteinander gut meistern?

Zeit und Geduld

Zunächst ist wichtig zu verstehen, dass Beziehungen Zeit brauchen, um sich zu entwickeln. Sowohl die Kinder als auch die neue Oma sollten Raum haben, sich aneinander zu gewöhnen. Geduld ist hier das Zauberwort, wenn es darum geht, eine vertrauensvolle Bindung aufzubauen.

Grossmutter, Enkel, Kind
Geduld und ein behutsames Vortasten hilft beim Aufbau der Beziehung. - Depositphotos

Kinder können sehr unterschiedlich auf die Einführung einer neuen Grossmutter reagieren. Einige sind neugierig und offen, während andere möglicherweise Zeit benötigen, um mit der Situation warmzuwerden. Respektieren Sie die Emotionen Ihres Kindes und drängen Sie es nicht.

Gleiches gilt übrigens auch für die «Grossmutter». Manche haben Lust auf neue «Enkel». Anderen wiederum ist möglicherweise gar nicht unbedingt danach. Hier gilt es, vorsichtig abzutasten, in welche Richtung der Zeiger ausschlägt.

Offener Austausch

Das bringt uns zum nächsten Punkt. Denn für ein harmonisches Miteinander ist offene und klare Kommunikation unabdingbar. Sowohl die Eltern als auch die neue Grossmutter sollten den Kindern erklären, wer sie ist.

Vielleicht lässt sich hier auch schon anführen, welche Rolle sie in ihrem Leben einnehmen möchte? Raum für Fragen und Gespräche zu schaffen, ist gut, um Unsicherheiten zu klären.

Grossmutter, Enkel, Kind, Mädchen
Wenn beidseitig Nähe gewünscht ist, spricht nichts dagegen. - Depositphotos

Essenziell ist auch, die individuellen Grenzen zu achten, von Kindern und Oma. Manche Kinder mögen anfänglich zurückhaltend sein. Gerade dann sollte man ihre Privatsphäre und ihre persönlichen Grenzen respektieren. Drängen Sie nicht zu schnell auf zu viel Nähe.

Umgekehrt sollten Sie der Oma auf keinen Fall etwas aufhalsen, was sie nicht möchte.

Gemeinsame Aktivitäten

Zur Stärkung von Bindungen können gemeinsame Aktivitäten beitragen. Berücksichtigen Sie dabei am besten die Interessen aller Beteiligten. Ob es sich um Spiele, gemeinsame Mahlzeiten oder andere Unternehmungen handelt: Positive Erlebnisse können die Grundlage für eine liebevolle Beziehung schaffen.

Seien Sie vor allem selbst wachsam und einfühlsam, und zwar beiden Seiten gegenüber. Nehmen Sie es nicht persönlich, falls es der Oma (erst einmal) hier und da vielleicht etwas zu viel ist. Das Gleiche gilt für Ihr Kind: Lieber eine Spur behutsamer und nicht überfordern. Das zahlt sich langfristig eher aus.

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