Diese 4 Öle eignen sich perfekt zum Kochen

Gesundheitsbewusste Feinschmecker aufgepasst: Es ist Zeit, einen genauen Blick in eure Küche zu werfen. Genauer gesagt: in das Ölregal.
Denn nicht jedes Speiseöl eignet sich gleich gut zum Braten, Backen oder Dünsten. Und manche solltest du vielleicht sogar ganz aus deiner Küche verbannen.
Olivenöl: Der Superstar unter den Ölen
An der Spitze der gesunden Fettlieferanten steht unangefochten das Olivenöl. Es wird weltweit geschätzt für seinen hohen Gehalt an herzgesunden einfach ungesättigten Fettsäuren – insbesondere der Omega-9-Fettsäure Oleic Acid.

Zudem enthält es Vitamin E und Polyphenolen, unterstützt aktiv unsere Herzgesundheit und wirkt entzündungshemmend. Extra natives Olivenöl ist die beste Wahl, da es am wenigsten verarbeitet ist.
Verwende es jedoch nicht bei sehr hohen Temperaturen – die machen seine gesunden Eigenschaften nämlich schnell zunichte.
Avocado-Öl: Perfekt fürs Grillen und Braten
Avocado-Öl besitzt einen hohen Rauchpunkt von etwa 250 Grad Celsius und bleibt daher auch bei hohen Temperaturen stabil, ohne zu verbrennen. Dadurch eignet es sich ideal zum Braten, Grillen, Backen und Sautieren, während sein milder, buttriger Geschmack die Gerichte nicht überdeckt.
Gesundheitlich punktet Avocado-Öl vor allem durch seinen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren, speziell Ölsäure, die zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels beitragen können. Zusätzlich liefert es wertvolle Vitamine wie Vitamin E, das antioxidativ wirkt und die Zellen vor oxidativem Stress schützt.

Avocadoöl unterstützt die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K) aus anderen Lebensmitteln und liefert essenzielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Damit ist es eine vielseitige und gesunde Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung.
Sesam öffne dich
Sesamöl sollte in deiner Küche nicht fehlen, weil es mit seinem nussigen Aroma vielen Gerichten eine besondere Note verleiht und vielseitig einsetzbar ist, von asiatischen Wokgerichten bis hin zu Salaten und Saucen. Helles Sesamöl eignet sich hervorragend zum Braten und Kochen.
Öl aus dunklem, gerösteten Sesam dagegen ist ideal zum Verfeinern und Würzen von Speisen nach dem Garen. Es passt besonders gut zu asiatischen Gerichten, Gemüsepfannen, Dressings und kalten Speisen, kann aber auch zum Backen oder für Desserts verwendet werden.

Es enthält die antioxidativ wirkenden Substanzen Sesamin and Sesamolin, die sich positiv auf unseren Cholesterinspiegel auswirken. Darüber hinaus fördert Sesamöl die Blutgerinnung und unterstützt den Knochenaufbau.
Distelöl: Ägyptisches Pflanzenwunder
Distelöl, auch bekannt als Safloröl, wird aus den Samen der Färberdistel (Carthamus tinctorius) gewonnen. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Ägypten, wird heute aber hauptsächlich in Indien, Mexiko, im Mittelmeerraum und sogar auch in der Schweiz angebaut.
Distelöl eignet sich vor allem für kalte Speisen wie Salate, Dips oder Dressings, da es einen milden Geschmack hat und seine wertvollen Inhaltsstoffe bei Hitze verloren gehen können. Es ist eine ideale pflanzliche Alternative für Veganer und Vegetarier, um ihren Bedarf an essenziellen Fettsäuren zu decken.

Verwende es jedoch aufgrund seines hohen Omega-6-Gehalts nur in Massen. Kombiniere es mit Omega-3-reichen Ölen, um ein ausgewogenes Fettsäureverhältnis zu gewährleisten.
Vorsicht vor diesen vier Speiseölen
Kokosöl und Palmöl solltest du beim Kochen möglichst meiden, da sie sehr viele gesättigte Fettsäuren enthalten, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können. Beide Öle haben zudem eine schlechte Umweltbilanz, insbesondere Palmöl, dessen Anbau oft mit ökologischen Problemen verbunden ist.
Wegen ihres hohen Anteils an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind auch Leinöl und Traubenkernöl eher ungeeignet zum Erhitzen. Diese Fettsäuren zersetzen sich bereits bei relativ niedrigen Temperaturen und bilden dabei gesundheitsschädliche Stoffe wie Aldehyde.