Wasserdampf statt Operation bei vergrösserter Prostata

Das Wichtigste in Kürze
- Leiden Männer an Prostata-Beschwerden, schafft eine Operation oft Erlösung.
- Eine neue Behandlung mit heissem Wasserdampf stellt eine Alternative dar.
- Diese ist minimalinvasiver und nervenschonender als eine Operation.
Viele Männer ab dem 50. Lebensjahr leiden oft unter Beschwerden wie häufiger Harndrang und dem Gefühl, dass die Blase nie ganz leer wird. Diese Symptome sind typisch für eine gutartig vergrösserte Prostata.
Werden die Beschwerden zu stark, stellen sie eine grosse Belastung für Betroffene klar. So können sie sich tagsüber sehr erschöpft fühlen, da sie wegen nächtlichen Toilettengängen nicht mehr genug Schlaf bekommen. Auch am Tag können häufige Toilettengänge ein Störfaktor sein, beispielsweise bei einem vollen Terminkalender.

Üblicherweise wird eine vergrösserte Prostata mit einer Operation behandelt, doch laut «inFranken.de» gibt es seit Kurzem eine neue Therapiemöglichkeit: die sogenannte Wasserdampf-Ablation.
Dabei wird mit einem Endoskop 107 Grad heisser Wasserdampf im Prostata-Gewebe verteilt. Anschliessend schrumpft das Gewebe, das überflüssig ist, zusammen. In einem Zeitraum von bis zu drei Monaten nach dem Eingriff ist das überschüssige Gewebe abgebaut. Die Drüsen sind dabei, sich zu verkleinern.
Der Vorteil dieser Behandlungsmöglichkeit ist, dass es ein minimalinvasiver und nervenschonender Eingriff ist. Männern verlieren dadurch nicht ihre Erektionsfähigkeit. Und die gute Nachricht: Obwohl das Verfahren jung ist, sind die positiven Ergebnisse über Studien abgesichert. Gerade für ältere Patienten, die mit einer Operation manchmal hohe Risiken eingehen, wäre die neue Methode eine gute Alternative.