Fasten im Corona-Lockdown? Das sind die Vorteile

Das Wichtigste in Kürze
- Fasten wird oft als Seelenheil beschrieben.
- Bewusster Verzicht stärkt Körper und Geist.
- Als sanftere Alternative eignet sich der Verzicht auf bestimmte Lebensmittelgruppen.
Mit dem Ende der in diesem Jahr ausgefallenen Fasnacht beginnt die traditionelle katholische Fastenzeit. Sie ist auch für viele nichtreligiöse Menschen interessant, da sie mit dem Frühlingsbeginn zusammenfällt: Wer will nicht noch schnell ein paar Pfund abnehmen, ehe die Zeit luftiger T-Shirts und kurzer Sommerkleider beginnt?
Essen als Trost während des Lockdowns
Allerdings zögern nun viele Menschen. Schliesslich verwehrt ihnen der Lockdown aktuell schon so viele gewohnte Freuden wie das abendliche Ausgehen mit Freunden, Vereinssport und Auslandsreisen.
Leckeres Essen ist für viele ein kleiner Trost, auf den sie nicht verzichten wollen.

Grundsätzlich sollte jeder auf die innere Stimme hören, raten Experten. Wer nur dem äusseren Druck nachgibt, zum Beispiel weil im Freundeskreis Fasten angesagt ist, wird sicher nicht glücklich.
Wenn das Essen, einschliesslich typischer Schoggi-Sünden, derzeit ein wertvoller Trostspender ist, sollte es dies auch weiter sein. Fasten ist auch noch später möglich, wenn die Pandemie endlich vorbei ist.
Fasten kann Körper und Geist stärken
Auf der anderen Seite kann Fasten aber auch zu einer positiven Reaktion führen. Derzeit lösen die verordneten Einschränkungen des Lebens bei vielen Menschen ein Gefühl des Kontrollverlustes und des hilflosen Ärgers aus. Dieser kann schnell in einer Depression münden.

Fasten kann dazu beitragen, die Kontrolle wiederzugewinnen. Die tägliche Beschäftigung mit gesunder Ernährung, Essensfenstern und Bewegung lenkt ausserdem von der endlosen Corona-Berichterstattung ab.
Wichtig ist dabei eine positive Einstellung: Das Fasten und der damit verbundene Gewichtsverlust tut dem Körper gut. Wenn die Pfunde purzeln und Sie befreit aufatmen, fühlen sich auch Seele und Geist gestärkt.
Verzicht auf bestimmte Lebensmittelgruppen als Alternative
Wollen Sie sich etwas Gutes tun, können sich aber nicht zum kompletten Fasten überwinden? Verzichten Sie auf eine bestimmte Lebensmittelgruppe.
Haben Sie zum Beispiel im Winter häufiger zu Wein und anderen Alkoholika zur Frustbekämpfung gegriffen? Verzichten Sie bis Ostern konsequent auf alle alkoholischen Getränke.

Vielleicht möchten Sie auch einmal ausprobieren, vegetarisch oder vegan zu leben. Die Fastenzeit ist eine gute Gelegenheit zu sehen, ob Ihnen dies gelingt. Sie können auch Zucker konsequent aus der Ernährung verbannen. Damit purzeln die Pfunde dann schon von alleine.