Diese Lebensmittel helfen, Depressionen vorzubeugen

Das Wichtigste in Kürze
- Die Ernährung beeinflusst das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn.
- Zucker und fetthaltige Lebensmittel steigern das Depressionsrisiko.
- Eine vorwiegend pflanzliche Ernährung sorgt für Gleichgewicht und Wohlbefinden.
Psyche und Ernährung sind eng miteinander verknüpft. Gesunde und ausgewogene Essgewohnheiten steigern das körperliche und seelische Wohlbefinden.
In der wissenschaftlichen Forschung erhält die Auswirkung der Ernährung auf Psyche und Körper immer mehr Aufmerksamkeit.
Botenstoffe im Gehirn ausser Balance
Geraten die Botenstoffe im Gehirnstoffwechsel aus dem Gleichgewicht, können Depressionen entstehen. Das eigene Fühlen, Denken und Handeln verändert sich.
Stoffe wie Dopamin und Serotonin verbessern das körperliche Wohlbefinden. Noradrenalin wird in Stresssituationen ausgeschüttet, um die Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit zu steigern.
Nährstoffe sind für unsere Gesundheit lebensnotwendig. Und sie wirken auch auf den Gehirnstoffwechsel ein. Vitamine und Spurenelemente finden sich in einer vollwertigen und ausgeglichenen Ernährung. Falsche Ernährung begünstigt ein Ungleichgewicht der Botenstoffe.
Zu viel Zucker und Fett vermeiden
Die richtigen Nahrungsmittel wirken einer leichten depressiven Verstimmung entgegen. Schwerere Depressionen gehören in professionelle Hände. Doch auch in dem Fall kann eine Ernährungsumstellung ein wichtiger Teilschritt auf dem Weg zu neuem Wohlbefinden sein.
Eine zucker- und fetthaltige Ernährung fördert Entzündungen und erhöht das Depressionsrisiko. Freigesetzte Zytokine bringen das Gleichgewicht zwischen den Botenstoffen durcheinander.
Eine hauptsächlich pflanzliche Ernährung und pflanzliche Öle (zum Beispiel Lein- oder Walnussöl) wirken stimmungsaufhellend.
Weissmehl aus Weizen sollte durch Vollkornmehl ersetzt werden. Sekundäre Pflanzenstoffe in Kräutern, Obst und Gemüse wirken entzündungshemmend.

Die Omega-3-Fettsäuren liefern wertvolle Nährstoffe und Vitamine.
Spinat, Fenchel, Kartoffeln, Mandeln, Walnüsse und Sesam können den Serotoninspiegel anheben. Den gleichen Effekt haben Gewürze wie Safran, Kurkuma, Ingwer und Melisse.
Bananen, Nüsse, Peperoni, Karotten und Avocados unterstützen bei der Dopaminproduktion.
Grünes Gemüse, Hafer, Äpfel und Ananas liefern Grundstoffe für die Noradrenalinproduktion.