Vernetzte Autos locken immer mehr Cyber Kriminelle an

Das Wichtigste in Kürze
- In Zukunft werden die Fahrzeuge immer besser miteinander vernetzt sein.
- Die Vernetzung der Autos lockt aber auch vermehrt Cyber-Kriminelle an.
Je besser künftige Autos vernetzt werden, desto mehr wächst nach Angaben von Experten die Gefahr von Hacker-Angriffen. «Vernetzung ist das Einfallstor», sagte Polizeikommissar Alexander Rimkus. Der 23-Jährige hat eine Bachelor-Arbeit zu Sicherheitslücken und deren Manipulationspotenzial vorgelegt. Nach seinen Angaben ist Erpressung die «klassische Masche» von Cyber-Kriminellen. Sicherheitslücken in Software-Systemen ganzer Fahrzeugflotten böten erhebliche Erpressungspotenziale.
Nach Darstellung von Stefan Römmele, Leiter Strategie und Vorentwicklung für Security beim Autozulieferer Continental, erfordern die eigentlichen Auto-Hacks einen hohen Aufwand, Kenntnisse und seien teuer. Alexander Rimkus aber betont, dass es kriminelle Strukturen gebe, die die Komponenten bereitstellen könnten.
Das Potenzial ist gross: In fünf Jahren dürften nach Schätzung von Peter Schiefer, zuständig für die Automotive-Sparte beim Münchner Halbleiterhersteller Infineon, schon mehr als 100 Millionen vernetzte Autos auf den Strassen unterwegs sein.