Frischzellenkur für den Stern: Mercedes-Benz GLE im Fokus

Wusstest du, dass die Wurzeln des GLE bis ins Jahr 1997 zurückreichen? Damals erblickte die erste Generation der M-Klasse (W163) das Licht der Welt und begründete quasi das Segment der luxuriösen Geländewagen von Mercedes-Benz.

Diese Ur-M-Klasse wurde übrigens nicht in Deutschland, sondern im US-amerikanischen Werk in Tuscaloosa, Alabama, gebaut. Ein interessanter Fakt für uns Schweizer, die ja bekanntlich eine Affinität zu präziser Ingenieurskunst «Made in Germany» haben.
Die Namensänderung zur GLE-Klasse im Jahr 2015 war ein cleverer Schachzug, um die Positionierung im Modellportfolio zu verdeutlichen. Das «GL» steht seither für die SUV-Familie von Mercedes-Benz, während der Buchstabe «E» die Nähe zur E-Klasse signalisiert.
«One Man, One Engine»
Apropos Schweiz: Gerade für Bergregionen und winterliche Bedingungen ist der serienmässige Allradantrieb 4MATIC in vielen GLE-Modellen ein echtes Plus. Er sorgt für zusätzliche Traktion und Sicherheit auf Schnee und Eis, was ihn zu einem beliebten Begleiter für Schweizer Autofahrer macht, die in alpinen Regionen unterwegs sind.

Ein kleines Detail, das vielleicht nicht jeder kennt: Die AMG-Varianten des GLE, wie der GLE 53 und der GLE 63 S, werden in Affalterbach von Hand nach dem Prinzip «One Man, One Engine» gefertigt. Jeder dieser Hochleistungsmotoren trägt die Unterschrift des Ingenieurs, der ihn zusammengebaut hat.
Ein Qualitätsmerkmal, das auch in der Schweiz, wo Wert auf Handwerkskunst gelegt wird, Anklang findet. Und hier noch ein Trivia-Punkt: Der GLE ist nicht nur als SUV, sondern auch als Coupé (C167) erhältlich.
«Transparente Motorhaube»
Die «transparente Motorhaube», eine der Innovationen des aktuellen Facelifts, ist besonders für Fahrten im Gelände spannend. Stell dir vor, du manövrierst über einen steinigen Pfad in den Schweizer Alpen und kannst auf dem Bildschirm genau sehen, wo sich die Vorderräder befinden und welche Hindernisse direkt vor dir liegen.

Das ist Hightech, das nicht nur beeindruckt, sondern auch wirklich nützlich sein kann. Auch die Plug-in-Hybrid-Modelle des GLE sind für die Schweiz relevant.
Mit ihrer potenziellen elektrischen Reichweite von rund 100 Kilometern könnten viele Alltagsstrecken rein elektrisch zurückgelegt werden. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern kann angesichts der Schweizer Strompreise auch im Portemonnaie spürbar sein. Zudem profitieren PHEVs in einigen Kantonen von steuerlichen Vorteilen.
Integration von digitalen Diensten
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Integration von Musikstreaming-Diensten direkt in das MBUX-System. Musikliebhaber können so ihre Lieblingsplaylists von Apple Music oder Spotify geniessen, ohne ihr Smartphone verbinden zu müssen.
Die optionale dritte Sitzreihe, die den GLE zum Siebensitzer macht, ist für grössere Familien eine willkommene Option. So lassen sich problemlos Kinder, Grosseltern oder Freunde transportieren, ohne auf ein grösseres Fahrzeug ausweichen zu müssen.
Und schliesslich: Die Entscheidung von Mercedes-Benz, bereits ein zweites, umfangreicheres Facelift für die aktuelle GLE-Generation anzukündigen, ist in der Tat ungewöhnlich.