Autostellplätze in Schweizer Grossstädten sind häufig Luxus

Das Wichtigste in Kürze
- Am teuersten kommen Autostellplätze in Genf
- Am günstigsten sind Luzern und Winterthur ZH.
Mehr als die Hälfte der Schweizer besitzen statistisch ein Auto – doch dessen Unterhalt ist teuer. Neben den üblichen Steuern, Versicherungs- oder Benzinkosten kommt häufig noch die Miete für einen Stellplatz dazu. Denn wer sich nicht täglich auf Parkplatzsuche begeben möchte, kommt besonders in den Grossstädten um einen eigenen Parkplatz nicht herum. Dieser ist in vielen Städten aber alles andere als billig, resultiert aus einer «immowelt.ch»-Studie. Die höchsten Mieten werden mit grossem Abstand in Genf verlangt. 230 Franken müssen dort Autofahrer im Median für eine Parkmöglichkeit bezahlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Preis-Analyse der Mieten von Ein- und Abstellplätzen in den acht grössten Städten der Schweiz.
Günstigste Stellplätze in Luzern und Winterthur
Deutlich preiswerter parken Stellplatzmieter in Basel und Zürich – jeweils 150 Franken –, dicht gefolgt von Lausanne – 140 Franken. 130 Franken im Monat müssen die Autofahrer in Bern und St. Gallen einkalkulieren. Die günstigsten der acht untersuchten Grossstädte sind Luzern und Winterthur ZH: Ein- und Abstellplätze werden im Median für monatlich 120 Franken angeboten.
Preise bleiben relativ konstant
Immerhin bleiben die Stellplatzpreise zwischen 2016 und 2017 auf relativ konstantem Niveau: In Genf sind sie sogar leicht rückläufig. 2016 war eine Stellfläche in der Stadt am südlichen Zipfel des Genfersees noch 20 Franken teurer. In Basel, Luzern und Winterthur ZH liegt der Preis jeweils 10 Franken niedriger als im Vorjahr. Während die Kosten für einen Stellplatz in Zürich und Bern stabil blieben, gingen sie in Lausanne und St. Gallen um jeweils 10 Franken leicht in die Höhe.
Im Vergleich mit dem Nachbarland Österreich wird klar: Die Schweizer parkieren deutlich teurer. So liegen die monatlichen Kosten in Innsbruck und Wien, den österreichischen Städten mit den höchsten Parkplatzmieten, umgerechnet nur bei rund 100 Franken pro Monat.