Der Serienmeister kommt – schwierige Spiele für Zug United
Unihockey (Symbolbild)
Unihockey (Symbolbild) - Keystone
Ad

Zug United muss an diesem Wochenende gleich zweimal antreten und beide Male gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Am Samstag gastiert der SV Wiler-Ersigen in der Sporthalle (18 Uhr) und am Sonntag spielt Zug auswärts beim UHC Uster (17 Uhr).

Es ist ein Kaliber, wenn nicht das Kaliber, des Schweizer Unihockeys, das am Samstag in Zug gastiert. Elfmal holten die Emmentaler seit 2004 den Schweizer Meistertitel – oder anders ausgedrückt: In dieser Zeit wurde der SVWE nur viermal nicht Schweizer Meister und standen zweimal nicht im Final. Auch in der laufenden Spielzeit gehört das Team von Thomas Berger zum Spitzentrio, das sich von der Konkurrenz abgesetzt hat. Und weil die Ansprüche bei Wiler-Ersigen sehr hoch sind, reichen eben auch zwei Niederlagen in Folge, dass im Umfeld sogleich der Begriff einer Baisse auftaucht. Dabei stellen die Emmentaler die zweitbeste Offensive sowie die zweitbeste Defensive der Liga. Und als einziges NLA-Team hat es mit dem Finnen Tatu Väänänen einen aktuellen Weltmeister in seinen Reihen.

Entsprechend sieht auch die Bilanz in den direkten Vergleichen aus: Fünfmal trafen die beiden Teams in der NLA bisher aufeinander und fünfmal verliess Zug United das Feld als Verlierer. Immerhin einen Punkt holten die Zentralschweizer in der vergangenen Saison in Zuchwil. Am Samstag wird es für das Team von Sascha Rhyner darum gehen, die starke Offensivabteilung um Altmeister Matthias Hofbauer und die aufstrebenden Deny Känzig, Marco Rentsch oder Claudio Mutter im Griff zu haben. Die Defensive war bislang die Achillesferse der Zuger; nur gerade Schlusslicht Kloten-Bülach Jets liess mehr Gegentore zu.

Nur 24 Stunden nach dem Vergleich mit dem Branchenprimus steht das Duell mit dem Überraschungsteam der Saison an. Der UHC Uster überzeugte bisher in dieser Spielzeit mit soliden Auftritten und luchste Spitzenteams schon den einen oder anderen Zähler ab. Dabei ist vor allem die Bilanz in der heimischen Buchholzhalle beeindruckend: Sechs Siege reihte Uster aneinander; 18 von 24 Punkten behielten die Zürcher Oberländer zuhause. Nur GC und Malans verliessen die Halle als Sieger. Umgekehrt ist Zug seit fünf Auswärtsspielen ohne Punktgewinn.

Zusätzlichen Schub erhielt das Team von Mika Heinonen zu Beginn dieses Jahres. Der Königstransfer Joel Kanebjörk hat seinen kurz vor Saisonstart erlittenen Fussbruch auskuriert und tauschte seine Assistenztrainerrolle mit jener des Führungsspielers auf dem Feld. Die imposante Erscheinung des 79-fachen schwedischen Internationalen ist allein schon ein Teil des Eintrittsgelds wert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GC