

Sicher dabei und doch mitten drin

Zum Abschluss der Qualifikation spielt Zug United am Samstag beim HC Rychenberg Winterthur (19 Uhr, Axa-Arena) und am Sonntag zuhause gegen den UHC Waldkirch-St. Gallen (17 Uhr, Sporthalle). Beide Gegner kämpfen noch um einen Platz in den Playoffs.
Auf der Seite 389 im Teletext leuchtet Zug United grün. Auch im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die höchste Spielklasse schafften die Zentralschweizer die Playoff-Qualifikation ohne grössere Probleme. Dennoch sind die Zuger in den letzten beiden Runden der Regular Season am kommenden Wochenende mitten im Playoffkampf. Drei Teams kämpfen um den letzten noch zu vergebenden Platz in den Playoffs. Dabei haben die Unihockey Tigers, der HC Rychenberg und Waldkirch-St. Gallen nach 20 Runden alle 24 Punkte – einzig die Tordifferenz trennt die drei Teams. Zug spielt in den verbleibenden Umgängen gegen zwei dieser drei Teams.
Am Samstag gastieren die Zentralschweizer beim HC Rychenberg Winterthur, der im Playoff-Rennen auf dem Papier die schwierigste Ausgangslage hat, weil er im Vergleich mit den Konkurrenten knapp die schlechteste Tordifferenz ausweist. Das Hinspiel in Zug war eine umkämpfte Partie, in der die Gastgeber letztlich das bessere Ende für sich behielten. Diese Auswärtsschwäche war es auch primär, die die Winterthurer im Playoffkampf zurückband. In der neuen, sehr schmucken Axa-Arena bezwang der HCR am letzten Wochenende den aktuellen Titelhalter Floorball Köniz gleich 4:0 und hielte damit auch seine Playoff-Hoffnungen aufrecht. Überdies kann Rychenberg dank der neuen Arena auf die Unterstützung von jeweils knapp 1000 Zuschauern zählen.
Zum Abschluss der Qualifikation gastiert am Sonntag der UHC Waldkirch-St. Gallen in der Sporthalle. Die Ostschweizer gewannen das Hinspiel dank einer dramatischen Wende im letzten Drittel. Der 21-jährige Topskorer Michael Schiess erzielte das siegbringende Tor zum 7:6 mit einer starken Einzelleistung 17 Sekunden vor Schluss. Wie die Winterthurer punkteten die St. Galler aber vor allem zuhause. Entsprechend werden die auswärts geholten Punkte über die finale Klassierung entscheiden.
Auch wenn die Zuger bereits für die Playoffs qualifiziert sind, ist für die Zuger eine Schlussrangierung zwischen 4 und 7 (wie im letzten Jahr) möglich. Der Rückstand auf derzeit viertklassierte Malans beträgt allerdings fünf Punkte, dazu haben die Zentralschweizer die deutlich schlechtere Tordifferenz. Eng ist es hingegen auf den folgenden Rängen: Chur (34 Punkte), Zug und Uster (je 32) trennen nur zwei Zähler – in diesem Vergleich hat Zug das beste Torverhältnis. Die Rangierung dürfte ist nur ein Muster mit beschränktem Wert, da die Teams auf den ersten drei Positionen ihre Playoffgegner wählen dürfen. Das Wahlprozedere findet am Sonntag im Anschluss an die letzte Qualifikationsrunde statt.