Am Donnerstagabend kam es in Zürich zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Fangruppierungen des FC Zürichs und SSC Napoli.
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Weil er in der Fussball-Unkleidekabine klauen wollte, wurde ein 19-Jähriger vom Trainer verprügelt. - Keystone

Vor, während und nach dem Europa-League-Spiel zwischen dem FC Zürich und SSC Napoli am Donnerstagabend in Zürich ist es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Fangruppierungen gekommen. Fünf Personen wurden festgenommen, ein Polizist leicht verletzt.

Vor dem Spiel kam es gegen 17 Uhr im Bereich zwischen dem Albisriederplatz und dem Stadion Letzigrund zu verschiedenen Provokationen und tätlichen Auseinandersetzungen zwischen teilweise vermummten Fans der beiden Lager, wie die Stadtpolizei Zürich am Freitag mitteilte.

Um eine Eskalation zu verhindern, setzten die Einsatzkräfte Gummischrot, Reizstoff und Wasserwerfer ein. Ein Polizist wurde durch einen Flaschenwurf leicht verletzt. Während des Spiels wurden im Stadion diverse Handlichtfackeln und Rauchpetarden gezündet.

Kurz nach 21.30 Uhr wurde im Kreis 4 ein parkiertes Auto mit italienischen Kontrollschildern in Brand gesetzt. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden, doch das Fahrzeug erlitt Totalschaden.

Nach dem Spiel verhinderten die Einsatzkräfte in den Kreisen 3, 4 und 9, dass aggressive Fans, die teilweise mit Steinen und Flaschen bewaffnet waren, aneinander gerieten. In diesem Zusammenhang wurden fünf Personen arretiert - unter anderem wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte oder wegen verbotenem Waffentragen. Auch wurden rund zwei Dutzend Wegweisungen ausgesprochen.

Derzeit liegen der Polizei keine Meldungen über verletzte Personen vor. Wegen Sachbeschädigungen gingen vereinzelte Meldungen ein.

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