Der HC Rychenberg benötigt Punkte, will er sich noch für die Playoffs qualifizieren. Am Samstag dürfte ihm dies im Heimspiel gegen Wiler schwer fallen.
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Unihockey (Symbolbild) - Zug United
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Vier Runden sind in der Qualifikation noch zu spielen und für den HC Rychenberg stehen die Uhren auf fünf Minuten vor zwölf. Der Winterthurer Traditionsverein bekleidet aktuell den neunten Rang, womit die Playoffs dieses Jahr erstmals seit 2011 ohne ihn stattzufinden drohen. Der Rückstand auf den letzten Platz im Viertelfinal beträgt zwar lediglich drei Punkt, doch das Restprogramm lässt ein Vorrücken nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich erscheinen. Zweimal geht es gegen ein Team der Spitzengruppe, zweimal gegen eines des so gut wie gesicherten Mittelfeldes.

Trainer Jukka Kinnunen gibt denn auch zu, dass «andere Mannschaften zuletzt gut gespielt haben und es darum für uns schwierig ist, die Playoffs noch zu erreichen. Das erste Drittel in Chur», das sein Team vor einer Woche gegen den direkten Konkurrenten 1:4 verloren und am Ursprung einer unnötigen Niederlage gestanden hatte, «könnte uns teuer zu stehen kommen. Es kostet uns womöglich die Playoffteilnahme. Es gibt aber noch eine kleine Chance» und die will der Finne mit seinem Team packen. Dies bedingt freilich, dass die Resultate in den verbleibenden Runden besser mit den oft ansprechenden Leistungen korrespondieren als wiederholt in dieser Saison.

Als Aussenseiter gegen Wiler

Völlig unerwartet kommt es nicht, dass der HCR dieses Jahr wesentlich mehr zu beissen hat als zuletzt. Der Paradigmenwechsel hin zu mehr Verantwortung für die Eigengewächse und die damit einhergehende Trennung von seinen langjährigen, 2017/18 für 142 Skorerpunkte verantwortlichen Ausländern hatte dies zum gut möglichen oder sogar wahrscheinlichen Szenario werden lassen. Sogenannt einfache Spiele gibt es für den HCR in dieser Saison keine mehr. Dies lässt sich daran ablesen, dass «wir gegen fast jeden unserer Hauptgegner mindestens einmal verloren.» Diese Punkte fehlen ihm nun im Kampf um die Playoffplätze.

Nicht in diese Kategorie fällt Wiler-Ersigen, der Gegner vom Samstag (19 Uhr, Axa-Arena). Die Berner mögen in diesem Jahr schon drei überraschende Niederlagen gegen weit schwächer eingestufte Gegner erlitten haben, doch sieht Kinnunen darin nur die Nachwirkungen der WM im Dezember. Inzwischen ist mit Wiler aber wieder zu rechnen. Dies zeigte sich am vergangenen Sonntag, als es Leader GC mit 6:2 bezwang.

Für den HCR heisst das, dass er als klarer Aussenseiter antreten wird, was Kinnunen als Vorteil erachtet: «Es ist ein typisches All-in-Spiel. Wir haben nichts zu verlieren und können unbeschwert antreten.» Dies dürfte wohl das letzte oder vorletzte Mal in dieser Saison der Fall sein, egal ob es nun in die Knochenmühle der Playouts gehen oder doch noch für die Playoffs reichen wird.

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