Am 25. November 2018 entscheidet die Stimmbevölkerung von Konolfingen über das Generationenprojekt „Schullandschaft Stalden“.
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Die SVP Konolfingen unterstützt dabei beide Varianten des Gemeinderates, bevorzugt in der Stichfrage jedoch jene mit einem Aussenstandort Konolfingen Dorf. Viel wurde in den letzten Jahren über die Konolfinger Schule der Zukunft diskutiert und spekuliert. Die jahrelangen Planungen wurden von zum Teil sehr emotionalen Diskussionen begleitet. Nun liegen alle Fakten und Zahlen auf dem Tisch. Die Grösse des Projektes und die damit verbundenen finanziellen Investitionen lassen auf den ersten Blick leer schlucken.

Warum ist ein solches Generationenprojekt nötig?

Spätestens ab dem Jahr 2021 wird in unserer Gemeinde zusätzlicher Schulraum benötigt. Zu diesem Zeitpunkt werden mehr als 100 Kinder mehr eingeschult werden, als dies aktuell der Fall ist. Ausserdem bedarf die Einführung des an der Urne beschlossenen Basisstufenmodells ebenfalls zusätzlichen Raumes. Dazu kommt, dass die heutigen acht Standorte allesamt sanierungsbedürftig sind und nur schon der Erhalt dieser bestehenden Strukturen Investitionen von über 15 Millionen CHF (ohne Oberstufenzentrum Stockhorn) nach sich ziehen würde. Damit wären die Platzprobleme nicht gelöst und es würden wohl in wenigen Jahren neue Investitionen auf uns zukommen.

Vermögen wir das überhaupt?

Wie gesagt, lassen die 31,3 Millionen CHF für die Variante 1 (Ein-Standort-Strategie) und die 34,15 Millionen CHF für die Variante 2 (Schullandschaft Stalden inkl. Aussenstandort Dorf) mehr als leer schlucken. Für die SVP Konolfingen ist ein ausgeglichener Finanzhaushalt ohne grössere Steuererhöhungen das A und O einer guten kommunalen Finanzpolitik. Die diesbezüglichen Planungen und Ausführungen zur finanziellen Tragbarkeit des Projektes von Seiten des Gemeinderates haben uns überzeugt – auch aus finanzieller Sicht macht die Schullandschaft Stalden Sinn. Nicht nur die aktuell rekord-tiefe Zinslage und die getätigten Rückstellungen der letzten Jahre, auch die verschiedenen Möglichkeiten zur Veräusserung von kommunalen Liegenschaften und Bauland sind dabei in eine nachhaltige Finanzplanung eingeflossen. Konolfingen kann sich diese Investitionen leisten und ist auch auf die jährlichen Folgekosten vorbereitet.

Warum unterstützt die SVP Konolfingen die Variante 2?

Die Schweiz ist bekannt für gute Kompromisse. Wie in jedem komplexen Projekt ergeben sich auch hier gewisse Nachteile. Insbesondere bei einer Ein-Standort-Strategie, wie in Variante 1 vorgesehen, werden viele Kinder einen längeren Schulweg auf sich nehmen, respektive von Beginn weg mit dem Schulbus gefahren werden müssen. Dies hat verschiedentlich Kritik hervorgebracht, weshalb der Gemeinderat auch eine zweite Variante „Konolfingen-Dorf“ zur Abstimmung bringt. Es geht darum, dass das Schulhaus Dorf komplett saniert und umgebaut wird, damit Platz für zwei Basisstufen entsteht. Dies macht umso mehr Sinn, da rund um das Schulhaus Dorf grosse Bauprojekte geplant sind, respektive bereits umgesetzt wurden. Der Erhalt des Schulhauses Dorf als Standort von zwei Basisstufen bietet so den Kleinsten die Möglichkeit, den Schulweg weiterhin zu Fuss bewältigen zu können. Ohne Schule im „Dörfli“ wird sich auch die Standortattraktivität eines grossen Ortsteils massiv verringern. Die Mehrkosten für die Sanierung des Schulhauses Dorf stehen für die SVP Konolfingen gegenüber den Vorteilen dieser Variante und den Gesamtkosten des Projektes in einem akzeptierbaren Verhältnis.

Gehen Sie an die Urne!

Betrachtet und analysiert man die Sachlage in aller Ruhe, spricht vieles für die neue Schulraumplanung. Die Ablehnung der Vorlage mit den Sanierungen der bestehenden Infrastrukturen kostet ebenfalls fast die Hälfte des Projektes und lässt die Gemeinde mit einem Flickwert ohne Mehrwert zurück. In wenigen Jahren wird neuer Schulraum zu neuen nötigen Investitionen führen. Das nun vorliegende Projekt hingegen ist zukunftsweisend, pädagogisch sinnvoll und basiert auf einer wohldurchdachten Finanzplanung. Die Variante 2 bietet überdies einen gutschweizerischen Kompromiss und die Einbindung eines ganzen Ortsteils in die Konolfinger Schullandschaft der Zukunft.

Die SVP Konolfingen empfiehlt daher 2 x ein JA und bei der Stichfrage die Unterstützung der Variante 2.

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