Die Zahl der Winterthurerinnen und Winterthurer, die Sozialhilfe oder Ergänzungsleistungen beziehen, ist auch im vergangenen Jahr gestiegen.
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7435 Personen wurden 2017 kurz- oder längerfristig unterstützt. Das sind 344 mehr als im Vorjahr.

Unter dem Strich blieben die Sozialkosten einigermassen stabil. Der Nettoaufwand für Sozialhilfe, Ergänzungsleistungen zur AHV/IV und Alimentenbevorschussung stieg im Vergleich zum Vorjahr nur leicht, von 111,4 auf 112,1 Millionen Franken, wie die Stadt am Dienstag mitteilte.

Dass die Ausgaben nicht stärker zulegten, liegt jedoch vor allem an der Abschaffung der Kleinkinderbetreuungsbeiträge, die seit 2017 nicht mehr bezahlt werden. Dadurch konnte die Stadt 3 Millionen Franken sparen. Ohne diese Änderung auf kantonaler Ebene hätte die Stadt im vergangenen Jahr noch höhere Sozialkosten.

Neue Aufgaben und Kosten

Die Aussichten für die nächsten Jahre sehen gemäss Angaben der Stadt nicht erfreulich aus. Andere kantonale Gesetzesänderungen führen dazu, dass die Sozialausgaben in Zukunft steigen werden.

So müssen die Gemeinden neu die Kosten von Heimplatzierungen von Kindern und die Integrationskosten von vorläufig Aufgenommenen mit Status F selber zahlen. Solch grosse Aufgaben- und Kostenverlagerungen könnten gar nicht durch Sparmassnahmen kompensiert werden, so die Stadt. Winterthur will sich deshalb weiterhin für einen kantonalen Soziallastenausgleich einsetzen.

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