Stadt und Kanton Zürich prüfen die Wirkung von Tempo 30 in besonderen Verkehrssituationen. Das Monitoring wird auf insgesamt neun Strassen in der Stadt Zürich.
Baustelle
Der Druck auf der Baustelle steigt enorm an, so die Unia (Symbolbild). - Nau.ch

Bei der Strassenlärmsanierung wird die Temporeduktion auf 30 km/h kontrovers diskutiert und ist Gegenstand zahlreicher Rechtsmittelverfahren. Um die oft emotional geführte Diskus-sion zu versachlichen und konkrete Erkenntnisse über Tempo 30 zu gewinnen, haben Regie-rungsrätin Carmen Walker Späh und Stadträtin Karin Rykart ihren für Verkehrsfragen zustän-digen Ämtern den Auftrag erteilt, eine umfangreiche Wirkungskontrolle vorzunehmen.

Auf neun Strecken in der Stadt Zürich – sieben davon auf Strassen von überkommunaler Be-deutung – wird die Wirkung von Tempo 30 in besonderen Verkehrssituationen geprüft. Un-tersucht werden verschiedene Fragen, etwa wie sich die Temporeduktion auf den Lärm aus-wirkt, ob sich die Reisezeit des Individualverkehrs verändert, ob Ausweichverkehr entsteht und ob sich Verzögerungen für den öffentlichen Verkehr ergeben.

Umsignalisationen und Markierungen

Die Vorher-Messungen auf den neun Strecken erfolgen im April und Mai 2019. Im Sommer 2019 werden die Strecken, für die die Stadt in eigener Verantwortung eine Temporeduktion verfügt hat, auf Tempo 30 umsignalisiert. Die Nachher-Messungen sind für den Herbst 2019 geplant.

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