Sozialkommission will Regenbogenstadt-Label doch beitreten

Das Wichtigste in Kürze
- Nau.ch zeigt Ihnen, was hyperlokal geschieht.
- Schreiben auch Sie einen Beitrag!
Dazu empfiehlt die Sozialkommission des Stadtparlaments, dem Netzwerk «Rainbow Cities Network» beizutreten. Die Regierung lehnte dies ab.
Die Kommission habe den Bevölkerungsantrag «Ja zur offenen Regenbogenstadt Luzern» vollständig überwiesen, teilte sie am Mittwoch mit. Eine Mehrheit der Mitglieder erhoffe sich eine stärkere Unterstützung der in Luzern existierenden Gemeinde, die stark auf Ehrenamtlichkeit basiere und von der Stadt nur indirekt unterstützt werde.
Der Luzerner Stadtrat hatte den Antrag nur teilweise entgegengenommen. Zwar war er bereit, sich gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechteridentität einzusetzen. Ein Mitwirken im Rainbow Cities Network aber sei zu aufwendig.
Das Netzwerk hat das Ziel, auf lokaler Ebene Diskriminierungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen zu beseitigen. Ihm gehören über 30 Städte an. Dem Netzwerk gehören aus der Schweiz Genf und Zürich an, Bern bemüht sich um eine Aufnahme.
Einig war die Sozialkommission dagegen mit der Regierung, nicht auf den Antrag einzutreten, der ein Sonderschulinternat in der Kinder- und Jugendsiedlung Utenberg (KJU) forderte. Zwar entspreche ein solches Angebot dem Bedarf. Doch stellte der Kanton seine Beiträge wegen der Sparmassnahmen in Frage. Somit fehle die finanzielle Planungssicherheit.