Am 22. November 2015 hat die Stimmbevölkerung der Gemeinden Niederhasli, Niederglatt und Oberglatt an der Urne einen Bruttokredit von Fr. 13.5 Mio genehmigt.
Sanierung eines Gebäudes mit heller Fassade und dunklen Fensterrahmen - Keystone
Sanierung eines Gebäudes mit heller Fassade und dunklen Fensterrahmen - Keystone - Community

Das Wichtigste in Kürze

  • Nau.ch zeigt Ihnen, was hyperlokal geschieht.
  • Schreiben auch Sie einen Beitrag!
Ad

Die Kostenschätzung basierte auf dem Kostenvoranschlag eines Architektenteams vom 6. Juli 2015 und beinhaltete eine Abweichung von +/- 10 %. Im Bruttokredit sind die erwarteten kantonalen Subventionen von rund Fr. 1 Mio. nicht enthalten. Während der Ausführungsphase zeichneten sich Mehrkosten von rund Fr. 2.5 Mio. für die Sanierung der Mehrzweckhalle ab.

Grundsätzlich können die Mehrkosten in gesetzlich vorgeschriebene und in von Nutzern gewünschte notwendige Ausgaben aufgeteilt werden. Die gesetzlich vorgeschriebenen Ausgaben betragen rund Fr. 1.7 Mio. Diese Kosten ergaben sich aus einer notwendigen Schadstoffsanierung und aus der Entsorgung von Inertmaterial (Fr. 123'000.—. Zur Sicherstellung eines genügend breiten Fluchtwegs hinter der Mehrzweckhalle bzw. zur Hangsicherung musste zudem eine lange Stützmauer realisiert werden (Fr. 600'000.—). Ebenfalls zeigte sich während der Ausführung, dass aus früheren Projekten für die ganze Anlage ein neues Lösch- und Rettungskonzept notwendig war. Aufgrund der Sanierung der Mehrzweckhalle wurde diese ältere Pendenz nun aktuell, weshalb die Umgebungsgestaltung angepasst werden musste (Fr. 435'000.—). Weitere Mehrkosten entstanden, weil einerseits der Voranschlag in Teilbereichen zu niedrig war, weil das Stromnetz auf 500A ausgebaut wurde oder weil Unternehmen während der Bauphase Konkurs machten. Die Konkurse der Unternehmen wirkten sich insbesondere massiv kostensteigernd aus, weil kurzfristig andere Unternehmungen kontaktiert werden mussten, welche deutlich höhere Preise verlangten.

Die übrigen Mehrkosten von rund Fr. 800'000.— wurden während dem Bau aufgrund der konkreten Bedürfnisse der Nutzer notwendig. So entschied man sich, entgegen dem Budget, die Infrastruktur für den Sportbetrieb den aktuellen Normen und Ansprüchen an einen gesundheitsfördernden Sportunterricht aufzuwerten (Fr. 340'000.—). Man liess sich von den Vereinsvertretern und den Sportlehrern überzeugen, dass eine neue Halle mit rund 40-jährigen Geräten schlichtweg nicht zweckmässig sei. Eine spätere Umrüstung würde zudem zu deutlich höheren Kosten führen. Aufgrund des geringen Stauraums mussten zusätzliche Einbauschränke eingebaut werden (Fr. 180'000.—) und der Ausbau der veralteten Küche in eine zweckmässige Gastroküche für die Bewirtung von bis zu 800 Personen wirkte sich ebenfalls auf die Kosten aus (Fr. 200'000.—). Weiter wurde entschieden, die Schliessanlage auf ein modernes System aufzurüsten, so dass diese im Alltag einfach betrieben werden kann (Fr. 55'000.—). Diese neuen Ausgaben erachtete die aus Vertretern der politischen Gemeinde Niederhasli und der Sekundarschulgemeinde bestehende Baukommission als notwendig, um der Bevölkerung eine hervorragende Halle zur Verfügung stellen zu können. Obschon zum Zeitpunkt dieser Entscheidungen noch davon ausgegangen wurde, dass der Gesamtkredit eingehalten werden kann, hält die Baukommission die getroffenen Entscheidungen nach wie vor für richtig und nachhaltig.

Aufgrund der ersten Erfahrungen mit der neuen Mehrzweckhalle geht die Betriebskommission davon aus, dass durch Vermietungen an Dritte neue Einnahmen generiert werden können. Einzelne Firmen und Institutionen haben bereits ein Interesse für die Durchführung von Grossanlässen kundgetan.

Ad
Ad