Anhaltende Trockenheit wie diesen Sommer stellt die Wasserversorgungen in der Region Zürichsee-Linth vor neue Herausforderungen.
Die anhaltende Trockenheit diesen Sommer hat gezeigt, dass Wasser ein wertvolles Gut ist - Stadt Rapperswil
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Um allfällige Schwachstellen im Netz oder in der Gewinnung frühzeitig zu erkennen, hat die Region ZürichseeLinth einen Standbericht in Auftrag gegeben.

Die Wasserversorgung in der Region Zürichsee-Linth wird durch die Wasserversorgungen und Gemeinden sichergestellt. Sie sind verpflichtet, ihre Anlagen und das Verteilnetz fachgerecht zu betreiben und zu unterhalten. In den letzten Jahren haben die Wasserversorgungen viel in die Infrastruktur und den Ausbau ihrer Werke investiert. So hat zum Beispiel Kaltbrunn die Leitung Richtung Gommiswald und das Pumpwerk erneuert und kann damit Gommiswald auch künftig beliefern. Zwischen Eschenbach und St. Gallenkappel wurde eine Verbindung mit Pumpwerk und Turbine erstellt. Uznach und Gommiswald bewirtschaften das Wasservorkommen im Ricken gemeinsam und koordiniert. Weiter wird in absehbarer Zeit zwischen Schänis und Kaltbrunn eine neue Verbindungsleitung in Betrieb genommen.

Die anhaltende Trockenheit diesen Sommer hat gezeigt, dass Wasser ein wertvolles Gut ist und trotz der vielfältigen Ausbauten nicht völlig unbeschränkt zur Verfügung steht. Einzelne Gemeinden in der Region Zürichsee-Linth haben die Bevölkerung zum Wassersparen aufgerufen. Es ist davon auszugehen, dass der Klimawandel die Wasserversorgungen in Zukunft vor neue Herausforderungen stellen wird. So wird der Wasserbedarf aufgrund der gewerblichen und industriellen Entwicklung, des Bevölkerungswachstums sowie den zunehmenden Komfortansprüchen der Bevölkerung in den nächsten Jahren kaum abnehmen.

Schwachstellen erkennen

Die Region ZürichseeLinth will sich rechtzeitig auf diese Herausforderungen vorbereiten und hat deshalb einen regionalen Standbericht in Auftrag gegeben. Als Grundlage dienen das 2014 unter Federführung der kantonalen Gebäudeversicherung GVA erarbeitete Leitbild für die Wasserversorgung im Kanton St. Gallen sowie die bestehenden generellen Planungen der Wasserversorgungen in der Region Zürichsee-Linth. Zudem sollen die in den letzten Jahren getätigten Ausbauten und die Erkenntnisse dieses Sommers berücksichtigt werden, weshalb die Wasserversorgungen in diesen Tagen dazu eingeladen wurden, über ihre Anlagen Auskunft zu erteilen und mitzuwirken.

Der Standbericht hilft, den Ist-Zustand zu erörtern und allfällige Schwachstellen zu erkennen. Weiter sollen daraus gemeinsam mit den Wasserversorgungen die richtigen Schlüsse für die Optimierung gezogen werden. Dies mit dem Ziel, dass in der Region Zürichsee-Linth auch in Zukunft während einer längeren Trockenzeit genügend Trink-, Brauch und Löschwasser in bester Qualität für alle zur Verfügung steht.

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