Regierung will mehr Geld für Theater

Das Theater Basel soll in der neuen Subventionsperiode vom Kanton Basel-Stadt mehr Geld als bisher erhalten. Für die nächsten vier Jahre beantragt die Regierung dem Grossen Rat für das grösste Schweizer Dreispartenhaus insgesamt 164 Millionen Franken.
Das sind 2,2 Millionen Franken mehr als in der Subventionsperiode 2015/16 bis 2018/19. Bis 2023 ist nun eine jährliche Subvention von 41 Millionen Franken vorgesehen, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. In den letzten vier Jahren hatte das Theater Basel pro Jahr durchschnittlich 40,6 Millionen Franken erhalten.
Keine Einsparungen bei Energiekosten
Der jährliche Staatsbeitrag war in den letzten Jahren laufend leicht gesenkt worden. Die Behörden gingen als Folge der Sanierung des Theaters von tieferen Energiekosten aus, die das Dreispartenhaus hätten entlasten sollen. Diese Einsparungen konnten jedoch nicht realisiert werden, wie es bei der Abteilung Kultur des Basler Präsidialdepartements auf Anfrage hiess.
Deshalb will die Regierung diese Subventionskürzung wieder rückgängig machen. Sie entspreche damit auch einem Begehren der Theatergenossenschaft Basel, wie es weiter hiess. Weitergehende Forderungen aus den Subventionsverhandlungen wurden dagegen nicht erfüllt.
Wie dem Staatspersonal soll indessen auch dem Theater ein Teuerungsausgleich gewährt werden. Das bringt pro Jahr zusätzliche 372'400 Franken für die Theaterkasse.
Teuerungsausgleich auch für Sinfonieorchester
Einen Teuerungsausgleich soll auch das Sinfonieorchester Basel erhalten, wie es bei der Abteilung Kultur weiter hiess. Für dieses beantragt die Regierung dem Kantonsparlament für die nächsten vier Jahre insgesamt 30,4 Millionen Franken oder 7,6 Millionen pro Jahr. Das ist praktisch gleich viel wie in der letzten Subventionsperiode.
In ihrer Mitteilung würdigt die Regierung die «bemerkenswerte künstlerische und organisatorische Leistung und Entwicklung sowie den ausgeprägten Vermittlungswillen» des Sinfonieorchesters. Das Theater wieder trage massgeblich zur kulturellen Exzellenz und Standortqualität von Basel bei.