Die Jahresrechnung der Politischen Gemeinde Eschenbach weist auch für das Rechnungsjahr 2018 ein positives Resultat aus.
Lohn aargauer Spitalangestellte
Banknoten. (Symbolbild) - Keystone
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Mit einem Gewinn von Fr. 1'034'773.58 im Vergleich zum budgetierten Defizit von Fr. 443'400 resultiert eine Besserstellung von knapp 1,5 Mio. CHF. Das positive Ergebnis ist zu einem grossen Teil auf den guten Steuerabschluss, das bessere Rechnungsergebnis im Bereich der Schulen sowie ausserordentliche Einnahmen aus einem Landverkauf zurückzuführen.

Der Voranschlag 2018 rechnete mit einem Defizit von Fr. 443'400.−, welches mit einem Bezug aus dem Eigenkapital hätte gedeckt werden müssen. Nun weist die Laufende Rechnung 2018 jedoch einen Mehrertrag von Fr. 1'034'773.58 aus. Dies bedeutet gegenüber dem Budget eine Besserstellung im Umfang von Fr. 1'478'173.58.

Der gewichtigste Faktor für das positive Rechnungsergebnis ist der um rund 1 Mio. CHF besser ausgefallene Steuerabschluss (Medienmitteilung vom 7. Februar 2019). Einen positiven Einfluss hatte auch ein nicht budgetierter Ertrag aus einem Landverkauf in der Höhe von Fr. 224'867.05. Wesentlich zum erfreulichen Gesamtergebnis beigetragen, hat auch der positive Abschluss der Schulen. Durch tiefere Kosten in praktisch allen Hauptbereichen resultierte insgesamt eine Verbesserung von rund 325'000 Franken gegenüber dem Budget. Die tieferen Kosten sind hauptsächlich auf Stellvertretungseinsätze durch jüngere Lehrpersonen zurückzuführen, höher ausgefallene Rückerstattungen von Kranken- und Unfalltaggeldern aufgrund krankheits-/unfallbedingter Ausfälle sowie auf diverse Kostenreduktionen in der Musikschule.

Auf der Gegenseite waren auch einige negative Zahlen zu verzeichnen. So gingen als Folge einer kantonalen Tarifreduktion rund Fr. 146'000 weniger Grundbuchgebühren ein. Im Asylwesen resultierte ein Minus von rund 450'000 Franken, bedingt durch grössere Abweichungen bei den finanziellen Unterstützungsleistungen sowie den Staatsbeiträgen. Statt der erwarteten Zunahme der Anzahl Asylsuchenden, ging die Zahl zurück. Hinzu kam die durch den Bund geänderte Beitragsabrechnung, welche ursprünglich eine Pauschale pro Person vorsah, während neu die effektiven Kosten abgerechnet werden.

Investitionsbudget gut umgesetzt

Der Voranschlag 2018 der Investitionsrechnung ging bei Ausgaben von Fr. 9'498'000.− und Einnahmen von Fr. 255'000.− von Netto-Investitionen von Fr. 9'243'000.− aus. Effektiv verzeichnete die Investitionsrechnung 2018 nur relativ geringfügig tiefere Ausgaben von Fr. 8'528'625.68 und Einnahmen im Betrag von Fr. 361'219.65. Es resultierte somit eine Netto-Investition von total Fr. 8'167'406.03.

Gewinnverwendung

Das Rechnungsergebnis von Fr. 1'034'773.58 soll für Reserven für künftige Projekte eingesetzt werden, namentlich für die Dreifachsporthalle, die Sport-Aussenanlagen, die Tiefgarage und für öffentliche Parkierungs- und Verkehrsanlagen. Auf zusätzliche Abschreibungen wird verzichtet. Der Restbetrag soll für eine Einlage ins Eigenkapital verwendet werden. Vorbehalten bleibt die Zustimmung der Bürgerversammlung.

Tiefe Nettoschuld pro Kopf

Das Eigenkapital der Politischen Gemeinde beträgt gemäss Bestandesrechnung per 31. Dezember 2018 5'586'344.86 Franken. Die Nettoschuld je Einwohner liegt bei Fr. 294.−. Werte von weniger als 1’000 Franken pro Einwohner werden als tiefe Nettoverschuldung angesehen.

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