Die «Robert-Walser-Sculpture», die der Künstler Thomas Hirschhorn an der diesjährigen Schweizerischen Plastikausstellung (SPA) in Biel zeigen will, sorgt für ein Zerwürfnis im SPA-Stiftungsrat.
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Das Unternehmen musste Mitte 2020 rund 1000 Mitarbeitende entlassen. - Keystone
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Stiftungsratspräsident Stéphane de Montmollin und Verwaltungsleiterin Betty Stocker haben sich zum Rücktritt entschlossen, wie die Stiftung am Montag bekanntgab. Hintergrund seien unterschiedliche Auffassungen, was Arbeitsweise und Realisierung des Kunstwerks beträfen.

Das Präsidium der Stiftung, die Stiftung und Künstler Hirschhorn seien sich seit einem Jahr uneins. Die Auseinandersetzungen seien immer heftiger geworden.

Der Stiftungsrat habe schliesslich entschieden, die bestehende Arbeitsorganisation neu zu strukturieren. De Montmollin und Stocker hätten sich darauf nicht mehr in der Lage gesehen, ihre Verantwortung wahrzunehmen.

Neue Struktur

Interimistisch wird Cedric Némitz, Mitglied der Bieler Stadtregierung, den Stiftungsrat präsidieren. Das Vizepräsidium übernehmen je ein Vertreter der Burgergemeinde und des Kunstvereins.

Eine Task Force soll die weiteren Vorbereitungen koordinieren. Der Stiftungsrat zeigte sich im Communiqué überzeugt, dass die Bauarbeiten auf diese Weise sichergestellt und die «Robert-Walser-Sculpture» pünktlich eröffnet werden könne.

Das Kunstwerk soll im Rahmen der 13. Schweizerischen Plastikausstellung vom 1. April bis 27. September zu sehen sein. Auf dem gesamten Bahnhofplatz errichten Hirschhorn und sein Team einen Gebäudekomplex, der dem Schriftsteller Robert Walser gewidmet sein wird.

Die Schweizerische Plastikausstellung findet seit 1954 alle paar Jahre statt. In diesem Jahr wird sie allein von Thomas Hirschhorn bestritten.

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