Ziel ist die Stärkung des Bildungsstandorts Schaffhausen und die vermehrte Begabtenförderung auf den Sekundarstufen I und II.
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Das Unternehmen musste Mitte 2020 rund 1000 Mitarbeitende entlassen. - Keystone
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Besonders begabte Schülerinnen und Schüler sollen im Kanton Schaffhausen besser gefördert werden. Der Kantonsrat hat am Montag ein gemeinsames Postulat von FDP und SVP mit 37 zu 11 Stimmen überwiesen, damit der Regierungsrat die Einführung eines Langzeit-oder Langgymnasiums prüft.

Auslöser für das Postulat war die Abschaffung des Lateinunterrichts an der Sekundarstufe I und der damit zusammenhängende Abbau des Bildungsangebots. Ziel sei die Stärkung des Bildungsstandorts Schaffhausen und die vermehrte Begabtenförderung auf den Sekundarstufen I und II, heisst es in dem Vorstoss.

Auch in Schaffhausen solle der Bildungsweg eines klassisch humanistisch ausgerichteten Gymnasiums zur Verfügung stehen. Dies stärke den Kanton auch im Standortwettbewerb.

Für mehrere Sprecher der SP ist ein Langzeitgymnasium nicht der richtige Ansatz. Eine Förderung müsse über die bereits bestehende Kantonsschule erfolgen. Ausserdem drohe eine finanzielle Verzettelung, lieber sollten die vorhandenen Strukturen gestärkt werden.

Erziehungsdirektor Christian Amsler (FDP) erklärte, der Vorstoss renne offene Türen ein. Das schulisches Profil werde zurzeit evaluiert. Eine Arbeitsgruppe hat dazu bereits einen ersten Zwischenbericht erstellt. Die endgültigen Resultate sollen dem Erziehungsrat im Sommer vorgelegt werden.

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