Der Klimawandel ist eine Herausforderung für die Städte. Gebäude, Strassen oder Gleisanlagen erwärmen sich stärker als Grün- und Freiflächen. Der Kanton Zürich hat die klimatische Situation mit einem Klimamodell erfasst und stellt detaillierte Karten für die Stadtplanung zur Verfügung.
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Wenn sich im Sommer stark versiegelte Flächen aufheizen, entstehen Wärmeinseln mit schlechter Aufenthaltsqualität. Nächtliche Kalt- und Frischluftströmungen aus dem Umland oder innerstädtische Grünräume können die überhitzen Gebiete kühlen, wie die kantonale Baudirektion am Mittwoch mitteilte.

Eine Grundlage für die zukünftige Stadtplanung bilden nun die drei neuen Karten, die die Klimabedingungen flächendeckend und in hoher räumlicher Auslösung für das ganze Kantonsgebiet abbilden.

So zeigen die Karten der Klimaanalyse, dass überbaute Flächen mit hohen Gebäuden oft wenig Durchlüftung aufweisen und daher auch nachts wenig abkühlen. Parks- und Grünflächen reduzieren dagegen die Wärmebelastung in angrenzenden Siedlungen.

Mit den Planhinweiskarten können konkrete Massnahmen geplant werden, die diese Funktionen berücksichtigen, beispielsweise indem Gebäude so angeordnet werden, dass die Achsen der Belüftung erhalten bleiben.

In Siedlungen können Frei- und Grünflächen sowie Beschattungs- und Wasserelemente integriert werden, wie es in der Mitteilung heisst. Ausserdem wirken grüne Dächer und Fassaden oder helle Oberflächen der Hitze entgegen.

Einen Blick in die Zukunft ermöglichen die Karten mit Klimaszenarien. Diese zeigen auf, was im Kanton Zürich passiert, wenn der Klimawandel fortschreitet. Die Städte Zürich und Winterthur planen bereits mit den neuen Karten.

-Mitteilung der SDA (mis)

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