Der Gemeinderat Schwyz setzt sich für den Erhalt der Kantonsschule an seinem heutigen Standort in Schwyz ein.
kultur
Der Nationalrat hat mit der Beratung der Bundes-Kulturbotschaft für die Jahre 2025 bis 2028 begonnen. (Symbolbild) - zVg
Ad

amtl. Der Kanton erarbeitet gegenwärtig im Rahmen seiner Im- mobilienstrategie mehrere Modelle für die beiden Kantonsschulen im Talkessel. Eine Variante dabei ist die Aufgabe der Kantonsschule im Kollegium Schwyz und eine Zusammenführung mit dem Theresianum in Ingenbohl. Die frei gewordenen Flächen im Kollegium würden, laut Aussagen des Kantons, durch die kantonale Verwaltung belegt werden.

Der Gemeinderat Schwyz wehrt sich gegen diese Absichten und fordert den Erhalt der Kantonsschule an seinem heutigen Standort. Bereits im Jahr 2017 hat er sich beim Vorsteher des Bildungsdepartements für den nachhaltigen Erhalt eingesetzt. Der Gemeinderat Schwyz würde es sehr bedauern, wenn eine über 150 jährige Tradition verschwinden würde und ein Gebäude über dem Kantonshauptort thront, dessen Inhalt nicht mehr mit der Gebäudehülle im Zusammenhang steht.

Für die Erweiterung der kantonalen Verwaltung müssten zahlreiche neue Parkplätze erstellt werden. Dieses zusätzliche Ver- kehrsaufkommen auf der Kollegium- und Maria-Hilfstrasse kann die Gemeinde Schwyz nicht tolerieren. Mit einem zentralen Schulstandort im Theresianum würden sich auch die Fahrgastströme im ÖV erheblich ändern, mit unklaren Folgen auf die Netz- und Fahrplangestaltung und auf die Kosten für Kanton und Gemeinde. Unklar ist heute auch, was mit den Liegenschaften entlang der Bahnhofstrasse geschehen soll.

Der Verlust der Kantonsschule wäre ein erhebliches Manko für die Standortattraktivität der Gemeinde Schwyz. Gerade in einer Zeit, in der eine rege Bautätigkeit herrscht und viele Familien nach Schwyz ziehen, wäre das Verschwinden der Kantonsschule am Hauptort ein herber Dämpfer.

Ad
Ad