Gemeinden zahlen jährlich sechs Prozent mehr an ambulante Pflege

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Der prozentuale Kostenanstieg war bei der ambulanten Pflege zwar höher als bei der stationären. In absoluten Zahlen macht letztere aber den Löwenanteil aus.
Im ausgewerteten Zeitraum stiegen die von den Gemeinden zu tragenden Restkosten von 102,4 Millionen auf 113,7 Millionen Franken, wie der Verband Luzerner Gemeinden (VLG) am Dienstag mitteilte. Davon entrichteten sie 92,6 Millionen Franken für Pflegekosten in Heimen. Der jährliche Anstieg betrug hier rund zwei Prozent.
Spitex-Organisationen und andere ambulante Leistungserbringer erhielten 2016 von den Gemeinden 21,1 Millionen Franken. Pro Jahr ergibt das ein Wachstum von sechs Prozent. Die ambulanten Leistungen nahmen um 39 Prozent und die stationären um 3 Prozent zu.
Die Gemeinden tragen die Kosten für die Pflege hochbetagter Menschen zusammen mit den Versicherern und den Versicherten. Das erstmals erstellte Kostenmonitoring wird jährliche aktualisiert. Es bildet laut dem VLG die Grundlage für die Gemeinden, um die Finanzierung der Pflege zukünftig sicherzustellen.