Die Einwohnergemeinde Cham unterstützt das Projekt HitchHike Carpooling Region Zug und lanciert auf dem Rigiplatz einen neuen offiziellen HitchHike-Ein- und Ausstiegsort.
Drei Personen vor dem neuen HitchHike Standort
Neuer HitchHike Standort - Gemeinde Cham
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Die Einwohnergemeinde Cham unterstützt das Projekt HitchHike Carpooling Region Zug und lanciert auf dem Rigiplatz einen neuen offiziellen HitchHike-Ein- und Ausstiegsort. Über eine entsprechende Web-App können sich Pendlerinnen und Pendler einfach finden und Fahrgemeinschaften bilden. Ziel des Projekts ist es, weniger halbleere Autos und Fahrten auf den Strassen zu generieren und somit eine umweltgerechtere Mobilität zu stärken.

Bereits seit 2018 bietet das Start-up-Unternehmen «HitchHike» in Zusammenarbeit mit dem Kanton und der Stadt Zug Mitfahrgelegenheiten an vier Standorten in Zug an. Ein weiterer Standort befindet sich bei der Hochschule Luzern in Rotkreuz. Seit 1. April 2019 verfügt die Region Zug nun über einen sechsten Standort: Neu findet sich in der Einwohnergemeinde Cham ein offizieller HitchHike Ein- und Ausstiegsort beim Rigiplatz, an der Schulhausstrasse 1. Dank der Web-App HitchHike können sich dort somit Pendlerinnen und Pendler sowie Freizeitreisende einfach finden und Fahrgemeinschaften bilden. «Die Einwohnergemeinde Cham möchte HitchHike fördern und damit ein Zeichen für eine um- weltgerechte Mobilität setzen», sagt Drin Alaj, Vorsteher Verkehr und Sicherheit der Gemeinde Cham. «Die Verkehrsüberlastung in Cham ist ein bekanntes Problem, welches es zu lösen gilt. Fahrgemeinschaften wie HitchHike bieten eine gute Alternative für Pendlerinnen und Pendler, entlasten den Verkehr und schonen die Umwelt

Gemäss den Anbietern der Plattform haben sich in der Region Zug bis Dezember 2018 bereits über 1'000 Personen angemeldet. Viele arbeiten oder wohnen in der Region, viele auch in der städtischen oder kantonalen Verwaltung. Ein Verhaltenskodex regelt die wichtigsten Themen rund um die Benutzung von HitchHike. Aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen sagen «HitchHiker», es sei wichtig, sich gut zu organisieren, pünktlich am Treffpunkt zu erscheinen und sich flexibel gegenüber der Fahrerin oder dem Fahrer zu zeigen, damit alles reibungslos klappt. Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei ebenfalls entscheidend für den Erfolg, zeigt sich Drin Alaj überzeugt: «Dies dient sicher auch einer gelungenen individuellen Reiseplanung. Denn wenn viele Personen mitmachen, erhöht sich die Chance, eine passende Mitfahrgelegenheit zu finden.»

Jeder zweite Pendler fährt mit dem Auto

Die Pendlerzahlen im Kanton Zug sind eindrücklich: In den Jahren 2014 bis 2016 zählte der Kanton Zug im Schnitt rund 39'000 Zupendler und 20'000 Wegpendler. Zug gehört zu den Kantonen, die gemessen an ihrer Grösse am meisten Pendlerinnen und Pendler aus anderen Kantonen anziehen. Gemäss Statistik des Kantons Zug fährt jeder zweite Wegpendler mit dem Auto oder Motorrad zur Arbeit oder zum Ausbildungsplatz. Bei den Zupendlern nutzen lediglich 33 % die öffentlichen Verkehrsmittel. Durch Fahrgemeinschaften soll der Verkehr zu Stosszeiten reduziert werden, indem mehr als durchschnittlich 1,1 Personen im Auto sitzen. HitchHike-Geschäftsführer und -Mitbegründer Jean- François Schnyder: «Mit HitchHike unterstützen wir die bessere Auslastung der Fahrzeuge und brin- gen Menschen mit ähnlichen Fahrstrecken und Fahrzeiten zusammen. Es freut mich, dass sich nun auch die Einwohnergemeinde Cham engagiert. Die Bevölkerung von Cham wird davon profitieren.»

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