Die Gemeinden der Region Diessenhofen sind zur Erarbeitung einer alternativen Lösung gefordert.
Besprechung (Symbolbild)
Besprechung (Symbolbild) - Keystone
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Vor wenigen Tagen wurde in den Medien die Auflösung des Gemeindezweckverbands SPITEX Thurgau Nordwest per Ende 2020 mitgeteilt. Davon sind auch Diessenhofen sowie die benachbarten Gemeinden Basadingen-Schlattingen und Schlatt betroffen. Seitens einzelner Gemeinden wurde Unmut bekundet und die hohen Kosten des Verbands beklagt, dies obwohl die Verrechnung an die einzelnen Gemeinden anlässlich der letzten Delegiertenversammlung auf eine neue Basis gestellt wurde. Für die Gemeinden des ehemaligen Bezirks Diessenhofen ist das Ganze nicht sehr erfreulich, aber auch nicht sonderlich beunruhigend. Die drei Gemeinden werden nun abklären, welche Variante der Weiterarbeit sinnvoll ist.

In Betracht zu ziehen sind ein Alleingang, eine weitere Zusammenarbeit mit Steckborn oder der Anschluss an Frauenfeld. Dabei steht im Vordergrund, den Stützpunkt in Diessenhofen zu erhalten und das Personal weiter beschäftigen zu können.

Naheliegende Lösungen wie ein Beitritt zur SPITEX Stammertal sind äusserst schwierig zu realisieren, da in diesem Bereich die Kantonsgrenzen eine zu grosse Hürde darstellen.

Trotz der in den Medien angesprochenen Differenzen innerhalb des Zweckverbands, kommt der SPITEX weiterhin eine wesentliche Bedeutung zu. Dank deren Leistungen können hilfsbedürftige Betagte, Kranke und Behinderte in ihrer gewohnten Umgebung bleiben oder früher von einem stationären Aufenthalt nach Hause zurückkehren. Ziel der Spitex ist dabei, die Selbständigkeit der Klienten zu erhalten und zu fördern. Damit können teure Pflegefinanzierungen, die durch die Gemeinden aufgebracht werden müssen, hinausgezögert oder gar verhindert werden.

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