

Nachrichten aus der Gemeinde

Finanzen: Jahresrechnung mit positivem Abschluss
Aufgrund von unberechenbaren Faktoren, wie einem Mehrertrag bei den Grundsteuern, schliesst die Jahresrechnung 2018 anstelle des budgetierten Aufwandüberschusses von knapp Fr. 1 Mio. mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 1.32 Mio. Neben dem ausserordentlichen Grundsteuerertrag ist der bessere Jahresabschluss auch auf Mehrerträge aus Steuerausscheidungen, Nachsteuern, Elternbeiträgen bei den Tagesstrukturen oder auf höhere Baubewilligungs- und Baukontrollgebühren zurückzuführen. Weiter mussten weniger Beiträge als budgetiert an Kinder- und Jugendheime sowie an das Betriebsdefizit der Sportanlage Erlen ge-leistet werden. Bedeutende Mehraufwendungen gegenüber dem Budget resultierten bei den Sozialausgaben im Bereich der wirtschaftlichen Hilfe und bei den Ergänzungsleistungen. Bei den Spezialfinanzierungen resultierten unterschiedliche Resultate. Während beim Wasserwerk ein geringfügiger Aufwandüberschuss ausgewiesen wird, schliessen die Bereiche Abwasser und Abfall positiv ab. Der Ressourcenausgleich zugunsten der politischen Gemeinde entspricht mit Fr. 10.1 Mio. dem budgetierten Betrag. Dank dem Ertragsüberschuss erhöht sich das Eigenkapital per Ende 2018 auf Fr. 43.85 Mio.
Einmal mehr darf der positive Abschluss in der Laufenden Rechnung nicht über die nach wie vor angespannte Situation des Finanzhaushalts hinwegtäuschen. Die Nettoinvestitionen im budgetierten Rahmen von Fr. 6.98 Mio. führten zu einem Finanzierungsfehlbetrag von knapp Fr. 600'000.—. Dies hat zur Folge, dass weiteres Fremdkapital aufgenommen werden muss und somit auch die Verschuldung weiter ansteigen wird.
Die vom Gemeinderat gutgeheissene Jahresrechnung 2018 wird nun der externen Revisionsstelle Revipro AG sowie der Rechnungsprüfungskommission zur Kontrolle unterbreitet. Anschliessend wird die Rechnung den Stimmberechtigten zur Genehmigung vorgelegt. Ausführliche Details zum Jahresabschluss werden wie üblich im Beleuchtenden Bericht zur Gemeindeversammlung vom 5. Juni 2019 publiziert.
Verkehrsbetriebe: Änderungsbegehren Ruftaxi-Fahrplan
Aufgrund verschiedener Anfragen von Bewohnern des Ortsteils Nassenwil hat der Gemeinderat der PostAuto Schweiz AG ein Begehren zur Anpassung des Ruftaxi-Fahrplans eingereicht. Das Ruftaxi soll Nassenwil auf den Fahrplanwechsel 2020 hin während den Pendlerzeiten im Halbstundentakt bedienen. Eine identische Anpassung wird auch bei der Ruftaxi-Linie zum Industriegebiet Oberhasli beantragt. Dies hätte konkret zur Folge, dass die Linie 534 morgens von 6.20 - 8.20 Uhr vom Bahnhof Niederhasli in Richtung Industrie Oberhasli und abends von 16.32 - 18.32 Uhr in Richtung Bahnhof Niederhasli halbstündlich verkehren würde. Die Linie 533 wiederum würde morgens von Nassenwil in Richtung Bahnhof Niederhasli von 6.02 - 8.02 Uhr und abends von 16.50 - 18.50 Uhr vom Bahnhof Niederhasli nach Nassenwil halbstündlich verkehren. Die Verkehrsbetriebe haben signalisiert, dass mögliche Anpassungen keine zusätzlichen Fahrtenzahlen auslösen dürften. Somit würden während den Pendlerzeiten die heutigen Fahrten in die jeweiligen Gegenrichtungen entfallen.
Wasserversorgung: Sanierungsarbeiten Quelle Fuchsacker
Die Verbindungsleitung zwischen der Quelle Fuchsacker, Nassenwil, und dem Reservoir Nassenwil ist sanierungsbedürftig. Die neue Leitung soll durch ein grabenloses Verfahren gelegt werden. Die bestehende Leitung führt unter einem Haus hindurch, was mit einem korrigierten Leitungsverlauf umgangen werden kann. Die zwei betonierten Brunnenstuben werden durch moderne Kunststoff-Brunnenstuben ersetzt. Die Anwohner und die betroffenen Grundeigentümer wurden im Dezember 2018 über das anstehende Projekt informiert. Der Gemeinderat hat auf Basis des Budgets einen Kredit von Fr. 120'000.—, inkl. MwSt., freigegeben und aufgrund der durchgeführten Submission die A. Marthaler AG, Oberhasli, mit den Ausführungs- und Bauleitungsarbeiten beauftragt. Das Projekt soll in diesem Frühjahr realisiert werden.
Bürgerrecht: Neue Niederhasler Bürger
Der Gemeinderat hat folgende ausländische Staatsangehörige in das Bürgerrecht der Gemeinde Niederhasli aufgenommen:
- Jovanovic David, serbischer Staatsangehöriger
- Otero Jesus Angel, spanischer Staatsangehöriger
- Shaipi Kalosh, mazedonischer Staatsangehöriger
- Willenberg Sven und Marina mit ihrem Sohn Robin Lion, deutsche Staatsangehörige
- Yakouty Rania, marokkanische Staatsangehörige
Wie üblich bleiben bei ausländischen Gesuchstellern die Erteilung des Kantonsbürgerrechts sowie der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung vorbehalten. Der Gemeinderat gratuliert den neuen Niederhasler Bürgern zum neuen Bürgerrecht.