

Die Friedensglocke erklingt zum 73. Mal

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Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945 beschloss der Stadtrat von Zug dem Vorschlag von Pater Valentin Tönz zu folgen und die ehemalige Sturm- und Feuerglocke im Kapuzinerturm in «Friedensglocke» umzubenennen. Läutete sie bis dahin um vor Gefahr zu warnen, sollte sie fortan an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnern. So erklingt sie nun alljährlich am 8. Mai um 20.00 Uhr für fünfzehn Minuten. «Die Glocke erinnert uns jedes Jahr daran, wie kostbar Frieden ist. Das Ende des Zweiten Weltkrieges bedeute auch für die Zuger Bevölkerung eine grosse Erleichterung», beschreibt Vroni Straub, Vorsteherin Bildungsdepartement, die Bedeutung der Friedensglocke.
Während dreissig Jahren waren die Kapuzinerbrüder für das Läuten der Friedensglocke verantwortlich. 1975 mussten sie aus Altersgründen die Aufgabe an Private weitergeben. Seit 2013 amtet nun Martin Zimmermann als Glöckner. Der 39-jährige Wirtschaftsinformatiker hat die Aufgabe von seinem Vater und seinem Paten übernommen, die über zwanzig beziehungsweise dreissig Jahre für das Läuten der Glocke verantwortlich waren. «Ich empfinde es als eine schöne Tradition und finde es wichtig, dass wir uns immer vor Augen führen, welches Privileg wir haben, in einem friedlichen Land zu leben», sagt Martin Zimmermann.
Vor dem Läuten der Friedensglocke findet um 19.00 Uhr ein öffentliches ökumenisches Friedensgebet in der Kapuzinerkirche statt.
-Mitteilung der Stadt Zug (vas)