Der Gemeinderat Wauwil legt das Budget 2019 vor.
Notiz
Der Finanzverwalter Thomas Läderach kündigt per 30. April 2021. - SDA Regional
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Das vorliegende Budget 2019 rechnet, bei einem gleichbleibenden Steuerbezug von 2.15 Einheiten, mit einem Defizit von rund 197'000 Franken. Es sind Investitionsausgaben von 986‘000 Franken vorgesehen.

Das Budget wurde nun erstmals gemäss HRM2, dem kantonal neu eingeführten, harmonisierten Rechnungslegungsmodell, erstellt. Anlässlich der Orientierungsversammlung vom 28. August 2018 wurde die Bevölkerung im Detail über die neue Rechnungslegung (HRM2) mit dem politischen Leistungsauftrag und dem entsprechenden Globalbudget, als „Preisschild“, informiert.

Durch die Weiterentwicklung der Gemeinde und dem damit verbundenen Bevölkerungswachstum ist es möglich, den finanziellen Handlungsspielraum, trotz zusätzlich übertragener Aufgaben, mittelfristig beizubehalten und gar auszubauen. Mit bereits laufenden und neuen Projekten bieten sich der Gemeinde viele Chancen. Gerade die Transformation der ehemaligen Glasproduktion in eine Mischnutzung mit Wohnen, Dienstleistungs-, Gewerbe- und Verkaufsflächen, mit hohen Ansprüchen an Wohn- und Aussenraumqualität, wird begeistern. Wauwil besitzt eine zeitgemässe Infrastruktur, insbesondere eine gute Verkehrsanbindung, mit S-Bahn-Haltestelle mitten im Dorf. Die schöne Wohnlage und die nahen Erholungsmöglichkeiten in der intakten Naturlandschaft werden sehr geschätzt.

Wie in den vergangenen Jahren wird die bewusste Ausgabenpolitik gezielt weiterverfolgt. Das angestrebte Bevölkerungswachstum sowie das Steueraufkommen führen ab dem Jahr 2020 wieder zu Ertragsüberschüssen von bis zu 1.19 Mio. Franken (2022). HRM2 sieht eine zwingende Neubewertung des Finanz- und Verwaltungsvermögens vor. Die Vermögenswerte müssen den tatsächlichen Werten entsprechen, die sogenannten stillen Reserven werden aufgelöst. Als Folge dieser Neubewertung wird das Eigenkapital von knapp 3 Mio. Franken voraussichtlich auf rund 10 Mio. Franken ansteigen.

In den nächsten Jahren stehen grosse Investitionsvorhaben an, die es zu finanzieren und die Folgekosten zu tragen gilt. Darunter fallen unter anderem der Bau von Infrastrukturanlagen bei der Ver- und Entsorgung sowie die Sanierung der Bergstrasse. Im Weiteren wird die Machbarkeit eines Zentrums für Gesundheit sowie für weitere Angebote geprüft.

Über das Budget wird an der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2018 abgestimmt.

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