Der Pensionär Maurice René Sobernheim erhielt am 6. Januar die erste Impfdosis gegen das Coronavirus. Nun freut er sich besonders auf eines: seinen Enkel.
Coronavirus
Die Corona-Impfung gibt vielen Menschen Hoffnung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Maurice René Sobernheim (63) liess sich in Zürich gegen Corona impfen.
  • Der Pensionär erzählt Nau.ch vom Impftermin und seinen Eindrücken.
  • Sobald er die zweite Dosis erhält, will er seinen Enkel endlich wiedersehen.
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Seit wenigen Wochen ist er da: Der langersehnte Impfstoff gegen das Coronavirus. Seit kurz vor Weihnachten werden in der Schweiz die ersten Personen geimpft. Zunächst aber nur solche, die über 75 Jahre alt sind oder zu den Risikopersonen gehören.

Einer, der die erste Dosis der Impfung bereits erhalten hat, ist Maurice René Sobernheim aus Thalwil ZH. Der Pensionär und seine Freundin gelten als Hochrisikopersonen. Sobernheim ist Diabetiker und hat einen Herzschrittmacher. Umso grösser war die Erleichterung, einen Impftermin zu erhalten.

Coronavirus macht Leben schwer - «Will meinen Enkel wiedersehen»

Am 6. Januar war es soweit. Der 63-Jährige und seine Partnerin machten sich auf den Weg ins Unispital Zürich.

Um 12.30 Uhr waren sie vor Ort, um 14.35 Uhr sollten sie gepiekst werden. Lange warten mussten sie aber nicht.

Ganz im Gegenteil: Der vorherige Patient ist bei seinem Impftermin nicht aufgetaucht. «Deshalb waren wir dann schon früher an der Reihe», erklärt Sobernheim. Die Impfung verlief reibungslos.

Sobernheim
Maurice René Sobernheim liess sich am 6. Januar impfen. - Twitter / sobernheim1

«Es war grossartig! Ich habe praktisch nichts vom Stich gespürt. Die Pflegefachfrau hat das super gemacht, wirklich ein grosses Kompliment an dieser Stelle», schwärmt er gegenüber Nau.ch.

Auch nach der Impfung verlief alles wie gehabt. Weder er noch seine Freundin hätten Schmerzen oder Nebenwirkungen verspürt.

Sobernheim
Nau.ch hat mit dem Pensionär gesprochen. - Twitter / sobernheim1

Die Corona-Pandemie macht vielen Menschen zu schaffen. Auch für Sobernheim war es kein einfaches Jahr. Der seit fünf Jahren Pensionierte hat seinen Enkel seit mehreren Monaten nicht mehr besuchen können. «Ich will ihn endlich wiedersehen.»

Auch die Treffen mit seiner Tochter gestalten sich schwierig, da diese zurzeit schwanger ist. Er möchte «halt einfach auf der sicheren Seite sein» und mit dem Coronavirus nichts riskieren.

Impfung gibt ihm Sicherheit

Mit der Impfung habe er nun wieder ein wenig Sicherheit zurückbekommen. «Ich bin sehr froh, hatte ich die Chance dazu», atmet er auf. «Jeder, der die Gelegenheit hat geimpft zu werden, sollte sie nutzen.»

Corona Impfung
In Zürich haben die Impfungen bereits am 4. Januar begonnen. - Keystone

Auch das Spital und das Pflegepersonal habe sich sehr viel Mühe gegeben und arbeitete sehr «Patienten-nah». Zwar waren die Abläufe noch nicht so routiniert und geübt. «Aber das ist ja immer so, wenn etwas neu ist», schmunzelt er.

Am 27. Januar erhält Sobernheim die zweite Corona-Impfung. Danach heisst es nochmals drei Wochen Distanz halten, bis er dann seinen Enkel endlich wiedersehen kann.

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