Hausbesuch bei den Möglichmachern

Das Wichtigste in Kürze
- Nicht nur Ärzte, auch Apotheken helfen dir bei gesundheitlichen Problemen gerne weiter.
- Mit ihrem grossen Wissen sind sie eine erste kompetente Anlaufstelle bei Beschwerden.
- pharmaSuisse zeigt dir auf seiner Kampagnen-Website das Spektrum hiesiger Apotheken auf.
Auf das Thema aufmerksam wurde ich durch eine Online-Anzeige des Komikers, Schauspielers («Tschugger») und Social Media-Journalisten Cedric Schild. Dieser betritt in einem Kurzspot eine Apotheke und fragt, ob er mit seinen 37,2 Grad Körpertemperatur ins Spital müsse.

Was die Fachfrau Apotheke nicht weiss: Sie wird heimlich dabei gefilmt. Ihre Reaktion ist typisch für Menschen, die in der Apotheke arbeiten. Sie bleibt cool und teilt ihm mit, dass das keinesfalls notwendig sei.
Bewusste Provokation
Insgesamt fünfmal schickten die Macher der Kurzfilme Cedi in eine Apotheke – jedes Mal wurden die Reaktionen verdeckt gefilmt. Und stets reagierten die Fachkräfte in der Apotheke goldrichtig.
«Wir haben diese Reaktionen mit Absicht provoziert – weil wir davon ausgingen, dass man hier immer bestens beraten wird», kommentiert Kampagnenleiterin Martin Tschan vom Schweizerischen Apothekerverband pharmaSuisse die mutige Vorgehensweise.
Der Apothekencheck – Teil 1
Grund genug, den Test gleich selbst durchzuführen. Die erste Apotheke befindet sich auf dem Land. Ich simuliere eine Rachenentzündung und die Reaktion sorgt meinerseits im wahrsten Sinn des Wortes für offene Münder: Die überaus freundliche und kompetente Apothekerin diagnostiziert eine mögliche Angina und empfiehlt mir, ohne mit der Wimper zu zucken, ein wirksames Medikament gegen meine Beschwerden: Volltreffer.

Der Apothekencheck – Teil 2
Ich fahre in die Stadt und versuche es diesmal mit Kopfschmerzen: Statt mir sofort ein Kopfwehmedikament zu verkaufen, fragt der Apotheker höchstpersönlich, ob die Schmerzen einseitig seien; und ob die körperliche Aktivität diese befeuern. Ich bin überrascht, einerseits ob der Kompetenz – andererseits, weil er sich viel Zeit nimmt für mein Problem.
In einem dritten Versuch in einer Stadtapotheke schwafle ich etwas von starken Zahnschmerzen und Fieber. Sofort nimmt der Fachmann Apotheke Rücksprache mit der Apothekerin und teilt mir danach mit, dass ich mich damit besser zu einem Arzt oder einer Zahnärztin begeben soll.
Das Fazit
Gesund und munter zuhause begebe ich mich zum Schluss auf die Kampagnenseite: wir-machens-möglich.ch. Hier fällt mir der Wissenstest auf und ich beschliesse, mein Wissen zu testen.

Das Resultat: Statt die Maximalnote (Fachexperte), schaffe ich nur drei von möglichen sieben Fragen richtig zu beantworten. Ich werde als Schlaumeier entlarvt und muss mich wohl in Zukunft noch ein bisschen besser informieren.
Hier geht’s zum Wissenstest: Finde heraus, welcher Gesundheitstyp du bist und gewinne eines von drei Gesundheitsweekends für zwei Personen in Grindelwald. Apotheken spielen bei der medizinischen Grundversorgung eine zentrale Rolle – aber schau hier gleich selbst.